Das war mein Jahr 2023: Von Wohlfühl-Zielen und persönlichen Erfolgen
Es geht auch anders! Nämlich ohne Dauerdruck und Stress, dafür mit Leichtigkeit und Mikro-Auszeiten. Denn eines habe ich 2023 gelernt: Man kann Ziele erreichen und sich dabei auch noch richtig gut fühlen. Klingt verführerisch? Dann lesen Sie diesen Artikel mit meinem ganz persönlichen Jahresrückblick.
Ist tatsächlich schon wieder ein ganzes Jahr vergangen? Es mag kaum zu glauben sein, aber schon wieder ist es so weit, auf die vergangenen zwölf Monate zurückzuschauen. Diese besondere Tradition des Jahresrückblicks pflege ich bereits seit mehreren Jahren hier auf meinem Blog. Es überrascht mich immer wieder, wie viel in 365 Tagen passieren und sich verändern kann. Dieses Jahr habe ich mich hauptsächlich auf persönlicher Ebene sehr stark weiterentwickelt – ein Weg, der für mich lebensverändernd war, und von dem auch meine Kunden maßgeblich profitieren.
Tipp: Möchten Sie auch meine vorherigen Beiträge aus dieser Reihe lesen? Hier sind die Links zu meinen Jahresrückblicken für 2022, 2021, 2020 , 2019, 2018 und 2017.
Meine Ziele im Jahr 2023
Schon im Jahr 2022 habe ich den Fokus auf mehr Zeit für mich gelegt, und 2023 hat noch mehr Raum für mein ganz persönliches Wohlbefinden geschaffen. Ich habe eine Weiterbildung bei Dr. Janna Scharfenberg absolviert, die ich 2019 bei einem Business-Retreat in Island kennengelernt hatte. Mit Jannas tollem Programm „Ayurvedic Leadership Mastery” habe ich einen völlig neuen Zugang zum Thema „gesunde Führung” bekommen. Ich habe eine neue Dimension der Selbstfürsorge für mich gefunden und diese auf wunderbare Weise in meinen Alltag integriert.
Erfolge und Erfahrungen – was ich 2023 alles geschafft habe
Der größte Erfolg dieses Jahres war für mich ganz sicher die Erkenntnis, dass sich Selfcare in Kombination mit einem gesunden Führungsstil auch wunderbar ins Business übertragen lässt. Ich habe begonnen, mir jeden Tag Mikro-Auszeiten zu nehmen, habe gesunde Ernährung, Meditation und mehr Bewegung in mein tägliches Leben integriert.
Und trotzdem – oder vielmehr gerade deswegen – habe ich beruflich viele Erfolge gefeiert. Mein Beitrag zum Buch „Innovative Unternehmensführung”, bei dem mein geschätzter Netzwerkpartner Christian Kastner als Mit-Herausgeber fungiert, ist im Springer-Verlag erschienen. Außerdem ist mein Buch „Die Übernahmeformel” als Hörbuch herausgekommen.
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Von Herzschmerzen und tiefgreifenden Veränderungen
Ein Erlebnis, das mich 2023 sehr geprägt und einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat, war ein Call mit einem Kunden. Ein 36-jähriger CFO sagte mir im Gespräch, er fühle sich so überlastet, dass sein Herz regelmäßig schmerzen würde. Ich hatte diesem jungen, sportlichen Mann, der offenbar kurz vor einem Burnout stand, nichts entgegenzusetzen, außer die Gewissheit: Es gibt einen anderen, besseren Weg, das (Berufs-)Leben zu gestalten, und ich möchte meinen Kunden genau diesen gesunden Zugang vermitteln.
So war es auch selbstverständlich für mich, in einem meiner Projekte eine Mitarbeiterin mit 600 Überstunden trotz intensiver Übernahme- und Sanierungsphase auf Zeitausgleich zu schicken. Die Mitarbeiterin konnte es kaum glauben und auch für mich wäre dies noch vor gar nicht allzu langer Zeit undenkbar gewesen. Doch wenn ich 2023 eines gelernt habe, dann das: Du kannst nur Höchstleistungen bringen, wenn du deine Akkus regelmäßig auflädst.
Grenzen als Orientierung für meine Mitmenschen und mich
Eine wichtige Erfahrung war für mich in diesem Zusammenhang auch, dass ich lernen musste, Grenzen zu setzen. Ich gewöhnte mir an, meine Arbeit und mich gleich zu Beginn eines neuen Übernahmeprojektes vorzustellen, sowie zugleich auch Spielregeln für die Zusammenarbeit zu definieren. Das gesamte Team soll jederzeit wissen, wann ich erreichbar bin, mit welchen Anliegen sie zu mir kommen können. Das schafft sowohl für meine Mitmenschen als auch für mich selbst Klarheit – denn so komme ich auch selbst nicht in die Versuchung, zu Unzeiten meine E-Mails abzurufen oder Telefonate anzunehmen.
Selbstfürsorge und Erfolge gehen Hand in Hand
Ich erkannte schnell, dass diese einschneidenden Veränderungen den Erfolg meiner Arbeit in keiner Weise schmälern. Ganz im Gegenteil. In genau jenem Unternehmen, bei dem ich die Kollegin bat, doch ihren Zeitausgleich zu konsumieren, schafften wir es innerhalb von kürzester Zeit, den Monatsabschluss zu optimieren.
Dieser fand zunächst in Excel statt und verdiente somit die Bezeichnung „Monatsabschluss” eigentlich gar nicht. Durch die komplizierte Vorgehensweise verlor das Unternehmen unglaublich viel Zeit, denn der Monatsabschluss war dadurch immer erst am zweiten Werktag des übernächsten Monats fertig – viel zu spät, um damit arbeiten zu können.
Doch zunächst galt es einmal, den Zusammenhalt im Team wieder zu stabilisieren, denn der Zusammenhalt untereinander war seit der Corona-Pandemie und ständig wechselnden Homeoffice-Aufenthalten der einzelnen Mitarbeiter sehr ins Wanken geraten. Ich musste also zunächst dafür sorgen, das Team wieder zu vereinen und jedem Einzelnen die Möglichkeit zu geben, wieder mehr auf sich zu achten – auch hier fand sich das Thema Selbstfürsorge wieder.
Wir schafften es schließlich tatsächlich, den Monatsabschluss ins SAP-System zu transferieren und erreichten damit und mit weiteren Stellschrauben, an denen wir drehten, einen deutlich spürbaren Quick-Win. Ab sofort war der Abschluss am zehnten Werktag des Folgemonats fertig und somit topaktuell.
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Zusammenfassend kann ich ganz klar sagen, dass mein persönlicher Weg zu mehr Selbstliebe nicht nur mein persönliches Leben, meine Ehe und meine Freundschaften bereichert hat. Die Ausbildung bei Janna Scharfenberg hat auch meinen Zugang zu meiner Arbeit verändert und davon profitieren letztlich vor allem meine Kunden. Wenn sie mit mir zusammenarbeiten, bekommen sie nicht nur meine jahrelange Erfahrung und mein Wissen aus dem Finanzwesen, sondern mittlerweile auch jede Menge Managementerfahrung, die ich besonders in meinen Mentoring-Angeboten voll einbringen kann.
Danke
„Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens”, sagte einst der französische Geistliche Jean-Baptiste Massieu. Diese Auffassung teile ich absolut. Wie immer in meinem mittlerweile traditionellen Jahresrückblick möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei Ihnen aus tiefstem Herzen zu bedanken – bei meinen Blog-Lesern und Podcast-Hörern, meinen Kunden und langjährigen Partnern.
Es war und ist mir eine Freude, dass wir ein Stück unseres Weges gemeinsam gehen und uns so gegenseitig inspirieren und miteinander weiterentwickeln dürfen.
In diesem Sinn auch wie alle Jahre wieder: DANKE!
Was bleibt …
Welches Resümee ziehe ich von diesem vergangenen Jahr 2023? Es war ein unglaublich transformierender Lebensabschnitt, der mich gelehrt hat, dass Gesundheit und Wohlbefinden niemals mit beruflichem oder wirtschaftlichem Erfolg aufzuwiegen sind. Was am Ende eines Lebens bleibt, ist, wie gut wir gelebt haben und nicht, welche Ziele wir auf einer Liste abhaken durften.
… und was kommt
Insofern werde ich in Zukunft noch mehr Fokus auf Selfcare und Work-Life-Balance legen. Nicht nur für mich selbst, sondern auch bei meinen Beratungen und im Mentoring. Denn ich bin überzeugt, wenn wir lernen, besser auf uns selbst zu achten, ergibt sich alles andere wie von selbst.
Worauf Sie sich 2024 mit mir freuen können
Mein Buch „Die Übernahmeformel” wird am 10. Oktober 2024 in der englischen Fassung erscheinen. Außerdem absolviere ich gerade ein „Leadership Coaching Program“ an der IESE in Barcelona. Die Erkenntnisse daraus werden die Erfahrung aus dem „Ayurvedic Leadership Mastery” ergänzen und sollen in Zukunft mehr und mehr in meine Arbeit einfließen. Insofern werde ich meinen Fokus 2024 vermehrt auf meine Mentoring-Angebote lenken.
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