Podcast-Episode 188: Trauerbearbeitung – Risiko oder Gamechanger bei einer Firmenübernahme, Interview mit Stefand Hund
Stefan Hund im Gespräch mit Judith Geiß: Wie reagiert man als Führungskraft bei einem Trauerfall eines Mitarbeiters richtig?
Inhalt / Links zu dieser Episode:
Wie reagieren Sie als Führungskraft, wenn Ihr Mitarbeiter vom gestrigen Tod eines seiner wichtigsten Angehörigen erzählt? Ihre Reaktion hat die Kraft, ihre Beziehung nachhaltig zu beschädigen oder zu verbessern.
Stefan Hund, Jg 1964, ist ev. Pfarrer (i.R.) und Fachkraft für Arbeitssicherheit – eine in Deutschland einmalige Kombination. Er lebt an der Bergstraße, ist verheiratet und hat fünf erwachsene Kinder. Beruflich wie privat war er schon vielfach mit dem Thema Trauer befasst. Als (Ehren-) Mitglied der Wirtschaftsjunioren ist es ihm ein Herzensanliegen Unternehmer und Führungskräfte in dieser sensiblen Situation zu unterstützen.
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Website: www.trauer-manager.de ; Stefan.Hund@trauer-manager.de
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Link zu den Interview-Folgen mit Dr. Bernd Geropp und daraus resultierendem Blogbeitrag: https://thebridge-online.com/2021/10/14/unterschied-fuehren-managen/
Links zu den Interview-Folgen mit Michael Asshauer: https://thebridge-online.com/2021/07/19/startup-konzern/ sowie https://thebridge-online.com/2021/07/26/konzern-karriere/
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Herzliche Grüße und bis bald,
Ihre Judith Geiß
Transkript der Podcast-Folge:
Speaker1: [00:00:00] Übernahme als Chance. Der Podcast von und mit Judith Geiß. Sie und Ihr Unternehmen sind von einer Übernahme betroffen. Dann sind Sie hier genau richtig. Judith Geiß Die Expertin für US-amerikanische übernahmen im deutschsprachigen Raum teilt mit Ihnen wertvolle Tipps und Tricks und zeigt Ihnen, wie Sie diese Veränderungen für sich und Ihr Unternehmen nutzen können. Ganz nach dem Motto Take the chance. Hallo und herzlich.
Judith Geiß: [00:00:25] Willkommen zur heutigen Episode des Übernahme als Podcasts. Heute habe ich einen Gast bei mir, der bereits in einer anderen Folge zu Gast war, damals mit seiner Frau und Geschäftspartnerin. Damals ging es um Arbeitssicherheit, aber heute wollen wir sprechen über das Thema Trauer als unterschätzter Faktor bei einer Übernahme. Stefan Hund und ich, wir kennen uns schon sehr, sehr lange und sie würden uns heute hier gar nicht hören, gäbe es Stefan nicht. Denn Stefan hat damals 2020 die Initialzündung gegeben, dass der Podcast endlich entsteht. Also an der Stelle. Stefan, du weißt, ich bin dir zu Dank verbunden. Vielen lieben Dank noch mal dafür. Für alle, die Stefan nicht kennen, würde ich vielleicht dich kurz bitten, dich kurz vorzustellen, damit man alle deine Facetten, die du mitbringst und heute in unser Gespräch mit einbringen wirst, schon mal andeutungsweise erkennen kann.
Stefan Hund: [00:01:11] Erstmal herzlichen Dank für die Einladung. Dann stelle ich mich gleich mal auf zum Gruppenfoto. Bin 60 Jahre jung, bin evangelischer Pfarrer im Ruhestand, war lange in Gemeinde und Klinik, habe aber auch für die Kirche OutplacementBeratung gemacht und seit einigen Jahren bin ich auch zum Thema Arbeitssicherheit unterwegs und habe dort die Qualifikation einer Fachkraft für Arbeitssicherheit gemacht, weil eben halt auch meine Frau ein Ingenieurbüro für Arbeitssicherheit hat. Ja, ansonsten wohne ich hier an der Schönen Bergstraße. Ich gucke gerade hier in die Weinberge rein und habe zwei Hunde, wo man sich nicht bücken muss zum Streicheln als Fitnesstrainer und ja.
Judith Geiß: [00:01:50] Ja Stefan, damit bist du ja ganz bei mir in der Nähe. Aber auch ohne die räumliche Nähe haben wir ja durchaus auch immer Themen, die sich miteinander verbinden. Und genau da kam es ja bei einem deiner Posts dazu, dass ich dir geschrieben habe zu diesem Thema mit der Trauer. Eigentlich ist es ja auch so wie bei einer Übernahme, so dass ja einfach das Thema Trauer eine Rolle spielt, ohne dass sie wirklich, wie soll ich sagen, wirklich bewusst wahrgenommen wird. Also sie wird sichtbar durch Symptome, aber nicht wirklich dadurch, dass man jetzt sagt, das ist wie bei der Trauer aus deiner Warte, Vielleicht könntest du mal beginnen, unseren Hörern aus deiner Sicht zu teilen, was für dich Trauer überhaupt ist als Definition. Weil wir Deutschen haben ja den Hang dazu, über Trauer oder über dieses Thema, das eher so totzuschweigen und dass wir dann dadurch vielleicht auch dahin kommen, dass wir ja schauen, was ist denn bei einer Übernahme denn da für Trauer Themen gibt?
Stefan Hund: [00:02:45] Ja hm. Also für mich hängt die Frage von Trauer ganz stark mit dem Punkt zusammen Wer bin ich, wenn du oder wenn diese Situation nicht mehr ist? Wir alle lieben ja im Endeffekt die Situation, wo wir sagen können Heute in fünf Jahren bin ich genau an der gleichen Stelle. Aber in dem Moment, wo natürlich eine Übernahme ansteht oder eine Übernahme durchgeführt worden ist, dann hat auf einmal die Firma einen anderen Namen, ein anderes Logo, eine andere Kultur. Du hast einen anderen Vorgesetzten. Möglicherweise dürfen auch deine Kolleginnen und Kollegen vor dir gehen oder nach dir gehen oder wie auch immer. Also da hast du ja eine ganz deutliche Veränderung. Und in dem Moment, wenn du mit etwas so familiär bist oder wenn du etwas Liebgewonnenes loslassen musst, dann hast du Trauer. Ja, das ist so die eine Seite und die andere Seite. Ich denke augenblicklich an Familienunternehmen, wo wir auch eine Reihe von Kontakten haben oder auch über die WirtschaftsJunioren. Und da finden die Unternehmen keine Nachfolger. Oder die Unternehmen sind wirtschaftlich in so einer Schieflage, dass sie möglicherweise von einem Investor und damit sind wir beim Übernahme Podcast übernommen werden. Aber was heißt das für ein Familienunternehmen? Auch da ist dann Trauer angesagt und zwar einerseits auf der Firmenebene Ich bin nicht mehr der Unternehmer usw und so fort. Und zum anderen hat das natürlich auch Einschläge zwischen Firma und Familie, denn da hast du an der Stelle auch eine ganz, ganz starke Symbiose, was ja die Qualität von Familienunternehmen ist. Aber an der Stelle ist es natürlich auch irgendwo die Achillesferse.
Judith Geiß: [00:04:23] Das stimmt. Und es erinnert mich bei einer meiner Kunden also ich kannte den Inhaber nicht selbst, da ich erst danach dazu gekommen bin. Und da ist es so gewesen, dass der Inhaber quasi übers Wochenende mit dem Motorrad unterwegs war und tödlich verunglückt ist. Und ich war Jahre später, als schon eine Übernahme stattgefunden hatte, dann auch darauf hin in diesem Unternehmen und man merkte noch, dass dieses Unternehmen fest hing in diesem Trauerprozess. Es gab ein überdimensionales Bild, also er war omnipräsent, obwohl er nicht mehr da war. Es gab eine Kerze, die jeden Tag angemacht wurde. Es gab ein Gedächtnisbrunnen, der jeden Tag geplätschert hat und. Das war mein erster Moment, wo ich natürlich von so immenser Trauer dann auch in einem der Projekte umwoben war. Nichtsdestotrotz gab es danach viele Projekte, wo ich mich zumindest in manchen Teilen da wiedergefunden habe, dass da wohl ein Trauerprozess auf jeden Fall im Gange ist, nämlich wie du schön gesagt hast, Liebgewonnenes loszulassen. Und was ich mir ja auf die Fahne geschrieben habe, diese Chance, die darin liegt, dann aber auch wieder zu nutzen für sich. Nichtsdestotrotz ist es, glaube ich, so, dass es den Trauerprozess davor auch braucht. Wie siehst du das?
Stefan Hund: [00:05:37] Absolut. Du hast zwei Punkte. Das eine ist wirklich dieser Trauerprozess und da ist der wirklich kleinere Teil, der mit Tränen verbunden ist, sondern wirklich alles, was vorher auch im Kopf miteinander verbunden war. Wenn ich eben halt über die Psychobiologie gehe und sage, wie damals in den in den 1940 er Jahren What is together we are together? Diese ganzen Verbindungen im Kopf, da ist ja wirklich auf einmal das Gegenstück. Ja, und dann funktioniert ja vieles erstmal nicht mehr. Und da braucht es einerseits diesen emotionalen Abstand zu sagen, das war gut, das war vielleicht auch nicht so gut. Es gab nicht nur gute Zeiten. Machen wir uns da nichts vor. Auch wenn auf Beerdigungen immer wieder gesagt wird Der Gute. Und so weiter und so fort. Es gab auch die andere Seite und nur dann kannst du dich selbst transformieren, um in den Bereich zu kommen. Wer bin ich, wenn du nicht mehr bist? Und das andere, was eben halt aber auch kam, was du eben so angedeutet hast es braucht auch eine Beerdigung. Ja, da bist du bei dem, was du eben gesagt hast. Da steht noch die Trauerkerze, der Trauerbrunnen und das überdimensionale Bild aus der systemic systemischen Unternehmensberatung, sage ich Der ist doch noch da, den habt ihr doch gar nicht beerdigt.
Judith Geiß: [00:06:55] So ist es.
Stefan Hund: [00:06:56] Ja, und das ist natürlich absolut fatal. Das ist in letzter Konsequenz ein Leichengift, was jede und jedes Unternehmen dann nachher durchzieht. Und dann braucht man sich nicht zu wundern, weshalb Schwierigkeiten gibt.
Judith Geiß: [00:07:09] Ich finde auch gut, was du eben noch erwähnt hast, ist quasi diese Nostalgie. Also den Moment erlebe ich sehr oft nach der Übernahme. Früher war alles besser, weil der Chef konnte das und das und da hatte ich schnelle Wege. Und wenn man dann nur nachfragt, war das wirklich so, dann kommen da nicht mehr so schnell was. Also dieses auch, wie du gesagt hast, in der Rückschau war ja alles immer besser und es war alles immer schöner und keine Ahnung, der Himmel hing voller Geigen und dann, wenn man dann anfängt sich zu öffnen, also wenn man dem Ganzen sozusagen den Respekt gezollt hat und dann aber anfängt, okay, jetzt bin ich irgendwie bereit oder offener. Das heißt nicht, dass ich komplett das andere loslasse, sondern einfach okay, ich könnte ja mal meinen kleinen Zeh reinhalten und mal gucken, ob das Wasser wirklich so kalt ist. Dann ist es aber so, dass es dann halt auch schon lichter wird und man anfängt, auch die Vorteile gegebenenfalls zu sehen nach einer Übernahme.
Stefan Hund: [00:08:06] Ja, äh, für mich ist das auch wirklich so der Punkt. Hat dich eine Situation oder hast du dich in der Situation? Und wie gesagt, solange dich eine Situation hat, sind natürlich auch ich sage mal, die Augen gehalten. Du guckst nur auf bestimmte Dinge und die Welt hat mehr zu bieten. Und ganz klipp und klar in dem Moment, wo du dann auch sagst, es gab auch die schwierigen Zeiten, ja, egal ob du das jetzt im Blick auf eine Firma sagst oder auch bei Ehescheidungen auch da oder bei bei Verlust des Ehepartners, auch da gibt es gab es nicht nur die Geigen im Himmel.
Judith Geiß: [00:08:40] Genau. Und ich glaube, du hast ja vorhin auch die Facette des Unternehmers angesprochen, der beispielsweise ja dann auch verkauft, also die Übernahme sozusagen bereitet. Der zumindest meiner Erwartung nach oder Erfahrung nach muss man besser sagen manchmal also die größten Probleme damit hat. Also er hat es quasi auf den Weg gebracht und ich erlebe es oft, dass gerade in der Ebene dann irgendwann mal jemand da sitzt, also erstmal natürlich verkündet, es wird sich nichts verändert, ich bleibe weiter hier am Ruder, ja. Was natürlich dann noch mal ganz andere Herausforderungen bringt. Aber auch diesen Moment, wenn die Person realisiert Ich habe das geglaubt. Ich habe da auch viel dafür getan. Aber es ist nicht so, dass die Resignation tatsächlich beim ursprünglichen Eigentümer anfängt, der dann sagt diese Welt hier, die ist nicht mehr so, wie ich mir das vorgestellt habe und es dann mit so ist, dass genau dieser Unternehmer oder ursprüngliche Unternehmer dann sagt Und ich gehe als erstes.
Stefan Hund: [00:09:40] Ja, oder er sagt eben Halt und richtet mir bitte in meinem Unternehmen noch ein Büro ein und dann bin ich jeden Freitag von neun bis um zwölf in meinem Smaland und dann kann ich ein paar kleine Sachen tüfteln. Aber in letzter Konsequenz, ob wir wollen oder nicht, in dem Moment ist es einfach auch die Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit. Und da will keiner hingucken.
Judith Geiß: [00:10:00] So ist es. Und das andere ist natürlich gerade mit dem klassischen Mittelstand in mir ja auch angesprochen hast, ist es natürlich so es ist das eigene Baby sozusagen und das übergibt man jetzt teilweise auch, weil man selbst, muss man ja auch sagen, es nicht so hat wachsen lassen können, wie man sich das vielleicht vorgestellt hat, weil beispielsweise das Unternehmen, das das kauft, viel mehr Möglichkeiten hat, weltweit auch schon eine Struktur usw hat und man trotzdem noch denkt, man wüsste es besser wie die anderen. Und dann kommt natürlich auch dieser Konflikt immer mehr auf. So können wir das nicht machen. Unsere Kunden werden es niemals so annehmen und und und. Was dann natürlich auch zu sehr, sehr viel Frust kann ich mir vorstellen dann auch letztendlich beim Unternehmer führt.
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Stefan Hund: [00:10:44] Du hast noch eine weitere Ebene drin. Wenn der jetzt abgebende Unternehmer nicht der Gründer ist, sondern ich bin die siebte Generation, dann hast du natürlich auch noch die ganzen anderen Generationen hinten dran. Denen musst du ja mental erklären, Warum führst du dieses Familienunternehmen nicht weiter? Warum springt es in diesem Moment diese Symbiose bis hin dazu? Wenn genau diese Weitergabe scheitert, scheitert dann auch die Familie? Also wenn sich, wenn vorher, da der gemeinsame Mittelpunkt immer das Unternehmen war.
Judith Geiß: [00:11:22] Ja, und ich glaube, das müssen sich die Familien und die Familienmitglieder auf ihre Art und Weise selbst beantworten. Und auch das ist natürlich was neben dem Gegenwind, was natürlich aus der Belegschaft kommen kann und kommt, die, sage ich jetzt mal sehr plötzlich von so einer Entscheidung getroffen wird. Auch wenn, wenn es vorher Signale gab, die hat man weggedrückt und dann plötzlich denkt man sich also ich hatte, gerade weil du das zu Grabe getragen vorhin gesagt hast, ich habe also ich war selbst da noch nicht bei dem Unternehmen, aber mir wurde erzählt, dass tatsächlich bei einem meiner Kunden die Mitarbeiter tatsächlich einen Trauermarsch gemacht haben, einen Sarg durch den Ort getragen haben und quasi bildlich die Firma zu Grabe getragen haben. An dem Tag, an dem sie erfahren haben, dass sie verkauft wurden.
Stefan Hund: [00:12:11] Erscheint manchem vielleicht erstmal krass, aber auf der anderen Seite ist das ja auch ein äußeres Zeichen, ein äußeres Ritual. Das alte gibt es nicht mehr. Also möglicherweise auch wenn manch einer, der uns jetzt zuhört, erstmal sagt Hey, wie krass geht’s noch in dem Moment? Weißt du, ein Einsatz von mir ist immer wieder Begreifen kommt von Begreifen und den sagt kannst du begreifen. Ja und in dem Moment auch die Situation wirklich realisieren. Das Alte ist vorbei. Ja, das wirst du ja auch. Spätestens in dem Moment, wenn du mal zu einer Beerdigung gegangen bist. Die engsten Trauernden können so lange die Fassung halten, bis der Sarg oder bis zu diesem Moment, wo der Sarg abgelassen wird. Ja, in dem Moment begreifen sie im wahrsten Sinne des Wortes, was da eigentlich Sache ist. Ja.
Judith Geiß: [00:13:03] Das stimmt. Aber es zeigt nun mal auch, wie viele Facetten gerade also jetzt zum Thema auch unseres Podcast noch mal hervorzuholen, wie viele Facetten von Trauer es geben kann, dass jeder aber auch auf seine eigene Art und Weise trauert, dass es weder ein Richtig noch ein Falsch gibt. Aber dass dieser Punkt, wenn man ihn ignoriert, einem ganz schön um die Ohren fallen kann oder fliegen.
Stefan Hund: [00:13:28] Kann, der kostet richtig Kohle.
Judith Geiß: [00:13:31] Genau. Vielleicht kannst du da ein bisschen mehr drauf eingehen.
Stefan Hund: [00:13:34] Ja, also ich sage mal so das eine ist in dem Moment, wo die Mitarbeiter immer noch dem Alten hinterhertrauern, in dem Moment wirst du erleben, du wirst einen höheren Krankenstand haben, Du wirst auch, ob nun bewusst oder unbewusst wirst du Lieferverzögerungen haben, weil Prozesse langsamer ablaufen. Möglicherweise ist der ein oder andere nicht ganz so präsent. Dann kann es auch mal Fehlproduktionen, Arbeitsunfälle, tralala geben. Also an der Stelle hast du den Punkt, Du hast ihn aber auch wenn es innerhalb der Familie des Unternehmers hast du vielleicht den Punkt der eine spricht nicht mehr mit dem anderen oder geht zur Konkurrenz. Also da fallen mir ein paar Namen ein, nach dem Motto Vater, wenn du so weitermachst, ich habe hier ein Angebot vom Mitbewerber 20 Kilometer weiter.
Judith Geiß: [00:14:21] Das gerade mal 20 Kilometer weit das sagst. Bei einem meiner Kunden waren die Mitarbeiter dann also ein Teil der Mitarbeiter dann auch nicht einverstanden, Nenne ich jetzt mal, was da passiert ist. Und die haben tatsächlich zwei Straßen weiter eine neue Bude aufgemacht und das ist jetzt schon einige Jahre her. Die Ursprungsfirma existiert auch noch, aber natürlich anders als vorher. Ist ja logisch, also für uns jetzt logisch. Also ich meine, wir wollen uns jetzt nicht lustig drüber machen für diejenigen, die denken, es bleibt alles wie es ist, aber es verändert sich dann auch. Und ich denke dann wieder, wenn ich so im Zeitverlauf auf meinen Blick auf diese Situation denke ich heute, gerade weil ich das Produkt kenne, das dadurch entstanden ist. Denke ich. Wie cool ist eigentlich das Ergebnis? Nämlich Ein Produkt, das ich jetzt heute nutzen kann, ist aus dieser ursprünglichen Frustration und der Trauer geboren. Letztendlich, und das ist ja letztendlich auch wieder das zu sagen okay, das eine endet und auch wir haben im Vorgespräch über das Thema wenn was endet, dass man es loslassen muss gesprochen. Und dann kommen wir zu dem Thema des Podcasts. Zu sagen letztendlich okay, aber daraus erwächst wieder eine Chance.
Stefan Hund: [00:15:29] Wenn man es wirklich gestaltet, ja, und wenn man es nicht gestaltet, dann wird sich auch was Neues entwickeln. Aber die Schmerzen oder die Kosten sind höher.
Judith Geiß: [00:15:38] Genau. Was würdest du jetzt jemandem, also Mitarbeiter würde jetzt dich fragen Also die Situation ist jetzt so wir sind jetzt verkauft worden. Was würdest du dem raten, was er jetzt tun soll oder sie?
Stefan Hund: [00:15:48] Ich glaube, die erste Frage ist wirklich mal zu gucken, was ist die Kultur, die dieses Unternehmen prägt Und wo ich jetzt sage, das ist mir wichtig an Kultur. Und dann muss man sich natürlich fragen möchte ich hier bleiben unter den neuen Bedingungen, so wie sie sich zeigen, gegebenenfalls dann sagen die Zeit war schön, ich gehe. Wenn man es kann. Oder eben halt zu sagen, ich möchte an dem Neuen mitgestalten, wenn man es kann. Ja, ja. Aber wichtig ist, wirklich auch für sich selbst abzuschließen. Das war die Firma alt und jetzt habe ich Firma B neu und gucken wir, was wir machen können, je nachdem, in welcher Position du bist.
Judith Geiß: [00:16:27] Ja, ich finde es sehr, sehr schön, dass du das so sagst. Insbesondere würde ich nur noch einen eine Facette mit reinbringen, mir auch Zeit zu lassen, wenn ich diese Bestandsaufnahme gemacht habe. Zu sagen, auch wenn ich jetzt vielleicht denke, dass die Werte nicht gleich sind, weil halt so viel ich sage jetzt mal durcheinander ist, einfach diesen Moment innezuhalten und nochmal zu beobachten, wenn man nicht selbst noch sehr in dieser Emotion ist, dass man gar nicht wirklich sachlich auf die Situation schaut. Dennoch finde ich es wichtig, die Emotionen auch zu kommunizieren. Natürlich auf eine vernünftige Artikel Also ich habe immer mein Beispiel, da wird sie sich wieder freuen, die liebe Anna, die heißt in Wirklichkeit auch so, also Anna hat damals dem CFO gesagt, vereinfacht gesagt, dass ihr uns jetzt gekauft hat. Das wird der Niedergang unserer Firma. Der CFO hat total toll reagiert, wie ich finde, weil er hat die Challenge akzeptiert und ich werde dir beweisen, dass das nicht stimmt. Wie ist es weitergegangen? Anna hat mittlerweile eine europäische Verantwortung, ist mittlerweile Führungskraft und hat Möglichkeiten, die sie nie in dem Ursprungsunternehmen gehabt hätte und ist einer der größten Verfechterin von dem Ganzen.
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Stefan Hund: [00:17:36] Ja, aber möglicherweise hat auch der CFO die Challenge gebraucht.
Judith Geiß: [00:17:39] Genau, Sowohl als auch. Und natürlich Anna hätte in anderen Firmen Kontexten dasselbe machen können und das Ergebnis wäre ein anderes. Da werden wir jetzt bei dieser anderen Facette zu sagen okay, ich habe euch gesagt, ich bin nicht zufrieden. Ich sehe hier unterschiedliche Wertegerüste, was auch immer. Und als Konsequenz suche ich halt die Chance woanders. Ja, ja, also das ist sehr, sehr interessant. Und was würdest du denn einem Unternehmer sagen, wenn er denn in diesen Übernahmeprozess geht? Also wie kann er das für sich oder sie für sich gut gestalten?
Stefan Hund: [00:18:11] Ich würde auf jeden Fall gucken, es ist ein Trauerprozess. Ich würde dem Unternehmer oder der Unternehmerin auf jeden Fall sagen Lass dich in dieser Zeit begleiten. Denn da sind auch an dieser Stelle, was ich vorhin schon sagte, die Augen gehalten. Und da brauchst du jemanden, der dir ein Mentoring gibt und der dich bestärkt auf dem Weg, den du da eingeschlagen hast oder einen hast einschlagen müssen. Also für mich ist der Trauerprozess fast wichtiger oder zumindest genauso wichtig wie der eigentlich juristisch finanzielle Verkaufsprozess. Denn wenn nachher das Geld auf dem Konto ist oder wie auch immer, ja, die Emotionen bleiben da. Und wenn die Emotionen die nächsten zehn Jahre noch da sind, dann hast du entweder ein schönes oder ein grauenhaftes Leben. Ja.
Judith Geiß: [00:19:02] Ich hatte ja zu den Themen schon Folgen, auch aufgenommen mit Dr. Bernd Geropp und auch Michael Assauer und die ja beide auch in Exit sozusagen mit ihren Firmen hingelegt haben. Und die sagen auch, dass du brauchst diesen Plan an dem Tag, was danach mit dir passiert, weil der Tag kann ganz lang sein, wenn du keinen Inhalt mehr hast. Das klassische Syndrom Wenn ich in Rente bin, mache ich das und das. Und dann sitze ich plötzlich nur noch im Garten und weiß nicht mehr, was ich tun soll, während es noch mal so ist. Ich meine, du sagst ja nicht heute, du verkaufst und hast morgen verkauft, also das ist ein Prozess. Und in diesem Prozess ist natürlich diese, nenne ich es jetzt mal Trauerarbeit. Ich weiß nicht, ob das das richtige Wort ist, aber diese Trauerarbeit ein Teil davon Und was euch drei alle eint, muss man ganz ehrlich sagen macht das bitte nicht alleine, sondern lass dich unterstützen und begleiten. Optimalerweise nicht von irgendjemand, sondern von jemand, der so was. Oder so was ähnliches schon mal gemacht hat.
Stefan Hund: [00:20:02] Ja, also ich habe zwei Freundinnen, die machen unter anderem Nachfolgeplanung und das eben halt auch über Mediation. Gerade dann, wenn es eben halt schwierig ist. Die Übernahme übernehmende Seite und die abgebende Seite. Und zwei, dreimal bin ich schon gefragt worden Kannst du an dieser Stelle nur einmal den Senior oder die Seniorin empowern, dass die überhaupt imstande ist, diesen Prozess so zu folgen und nicht nur Tränen und Ähnliches in den Augen hat. Denn das dann gibt es kein gutes Ergebnis. Ja, ja und vor.
Judith Geiß: [00:20:35] Allem man sagt ja auch immer, am Verhandlungstisch sitzt das mit dabei, man kann das nicht verbergen. Und dass man, also ich versuche es mir immer so vorzustellen, wobei wie gesagt, ich selbst ja kein Exit bis jetzt hatte, ist so dieser Punkt, dieses Bild, was mir persönlich hilft, das zu veranschaulichen, quasi das eigene Baby in andere Hände zu geben, damit es wachsen kann. Ja, ohne sozusagen. Und da sind wir wieder bei dem Senior, der dann irgendwo noch sitzt und sehr unhappy ist. Wie man das dann tut, ohne zu sagen, ich wüsste es besser, weil ganz ehrlich, wenn man ehrlich ist, das Baby wäre ja schon erwachsen und gewachsen, wenn ich gewusst hätte wie. Und ich glaube, da muss man auch einfach seine eigenen Grenzen bewusst sein und das ist gar nichts Schlimmes, weil ich sage jetzt mal, wer 30 Jahre als Familienunternehmen, ich nehme jetzt einfach mal die übliche Dauer von Unternehmen, mit denen ich arbeite. 30 Jahre Familienunternehmen. Ich habe das aufgebaut aus nichts. Wir waren zu dritt in irgendeinem Keller, und jetzt hat es 300 Mitarbeiter. Ja, Respekt dafür. Viele hätten das Baby oder das Kind gar nicht so weit gebracht. Aber jetzt, und das wünscht man sich ja auch seinen Kindern irgendwann, dass sie flügge werden und wachsen und gedeihen.
Stefan Hund: [00:21:46] Ne Entschuldigung, Du willst nicht, äh, den Elektroingenieur mit 42 Jahren zu Hause haben, um mal auf die Rodgau Monotones zu gucken? Ja, das will keiner. Ja, das stimmt ja auch dem Elektroingenieur tut es nicht gut. Wie gesagt, um jetzt dieses musikalische Beispiel zu nehmen. Ja, ja, aber.
Judith Geiß: [00:22:03] Es ist definitiv ja so, also ich meine, das Ende eines einer Geschichte oder eines Themas muss ja nicht überhaupt das Ende bedeuten. Das hast du ja vorhin auch netterweise noch mal auch zur Sprache gebracht. Das heißt, für danach kann ja ganz, ganz viel Neues kommen, weil natürlich sehr viel Raum frei wird.
Stefan Hund: [00:22:20] Richtig, aber das muss man planen. Und zu dem, was du eben von Bernd Geropp gesagt hast, gebe ich jetzt meine Erfahrung auch als Gemeindepfarrer. Ich habe nicht wenige Menschen kennengelernt, die im Endeffekt gerade noch überraschenderweise den goldenen Spazierstock angeboten bekommen haben, von ihren Unternehmen dann innerhalb von eins zwei Monaten im Rentenstatus waren und nicht wussten, was sie zu tun hatten. Nur da, wo ich die Familien kennengelernt habe, das war das Beerdigungsgespräch. Die Leute haben sich faktisch abgeschaltet. Ja.
Judith Geiß: [00:22:52] Ja, jetzt stellt sich mir natürlich die Frage. Ich glaube, es ist noch mal sehr wichtig, eben das zu sagen. Also man braucht eine Planung, man braucht auch die Zuversicht, dass danach was Gutes kommt. Ich glaube, wir Menschen brauchen alle eine Aufgabe. Ich hatte das mit den beiden auch so besprochen in die Richtung. Also endlich mal Zeit, das zu tun, was man immer tun wollte. Vielleicht auch sein Wissen weitergeben. Also ich merke das jetzt schon. Ich bin noch nicht im Rentenalter, wie gut es mir selbst tut, mein Wissen an andere weiterzugeben und zu sehen, was die daraus machen Und dann vielleicht nicht mehr ganz in vorderster Front, aber im Hintergrund quasi ein Ja, der Ami würde sagen ein Enabler oder jetzt ein Möglichkeitsmacher, aber ich glaube das funktioniert in der Übersetzung nicht so gut. Aber wo man dann wirklich sagt, was kann dann noch alles kommen, anstatt in diesem Trauerprozess, wie du es gesagt hast, hängen zu bleiben und sich selbst dann abzuschalten? Ja.
Stefan Hund: [00:23:46] Ja, und das ist für uns eben halt auch ein Punkt gewesen. Wir sind in den letzten zwei Jahren immer mehr auch von Unternehmen gefragt worden. Wir haben Trauer bei dem Unternehmen. Und wie können Führungskräfte damit umgehen, das heißt wie die nur dadurch da dadurch betroffen sind, dass ihre Mitarbeiter dieses Problem haben. Und wir haben ganz klar gesagt Leute, entwickelt eure Checklisten. Bzw. Wir haben dann gesagt, wir haben praxiserprobte Checklisten entwickelt, die können wir auf euer Unternehmen zuschneiden, damit ihr einfach Handwerkszeug habt. Ja, und das braucht es hier bei einer Übernahme ganz genauso wie eben halt bei der Weitergabe oder wie das auch immer nennen willst. In welcher Situation eines Familienunternehmens? Ja, ich finde.
Judith Geiß: [00:24:34] Es auch interessant, dass du das noch mal mit den Checklisten sagst. Also die Hoffnung dahinter ist ja immer, dass man diese nicht braucht. Genauso habe ich auch mein Bild für mich für Verträge. Also optimalerweise unterschreibt man sie und legt sie in die Schublade, weil keiner wünschte jemandem einen Trauerfall oder auch was anderes in der Artikel Aber letztendlich zeigt das auch wieder das was du gesagt hast, war vorbereitet zu sein, eine Lösung oder einen Plan B zu haben, auf den man dann. Sich sozusagen verlassen kann. Letztendlich, und ich glaube, gerade in so einer Situation braucht man Vertrautes oder irgendwas, worauf man sich weiterhin verlassen kann. Ja.
Stefan Hund: [00:25:10] Ja, und man braucht im Endeffekt, um das Bild des Flusses zu nehmen. Man braucht ein Wissen darum. Wo sind die ganz, ganz dicken großen Steine, die man auf jeden Fall beachten muss, ohne dass man eben dann untergeht. Und genau dafür sind im Endeffekt die Checklisten, dass man da noch mal drauf kiebitzen kann. Habe ich das Wichtigste getan, muss ich mir nachher keine Vorwürfe machen, wenn es auch anders gelaufen ist.
Judith Geiß: [00:25:33] Ja, das verstehe ich für jeden, der jetzt sagt okay, Checklisten, das Thema Trauer im Unternehmen. Ich kann oder will nicht mehr die Augen davor verschließen. Wie können denn die Hörer mit dir oder auch mit deiner Frau am besten Kontakt aufnehmen? Wo finden wir euch also.
Stefan Hund: [00:25:50] Am besten über unsere Homepage trauermanager.de. Und dazu kann man einerseits über unseren Trauermager das, was 100 Seiten im Augenblick in 100 seitiges PDF ist, wo alles geregelt ist für eine Firma oder eben halt Die andere Möglichkeit direkt einen Gesprächstermin zu vereinbaren, kann man auch über die Homepage. Und dann sind wir miteinander im Gespräch und da können wir mal gucken, ob wir an dieser Stelle unterstützen können, wie wir unterstützen können, damit eben halt wirklich auch ein solcher Übergang ja für alle Seiten positiv wird.
Judith Geiß: [00:26:23] Zudem habt ihr auch einen Podcast für jemand, der sich.
Stefan Hund: [00:26:26] Sagt Genau, ja.
Judith Geiß: [00:26:28] Also für diejenigen, die jetzt sozusagen unsere Episode hören, sollten sich definitiv schon mal den Podcast auch zumindest abonnieren und da mal reinhören, weil ich glaube, das ist bei dem Thema Trauer für mich persönlich zumindest auch immer noch ein wichtiges Thema. Dieses Gefühl, wenn ich realisiere ich bin damit nicht allein. Ja, also es geht auch anderen so und da finde ich persönlich für mich natürlich für das wie ich ticke, den Weg erstmal zu hören, dass es auch anderen passiert. Für den nächsten Schritt gegebenenfalls auch leichter. Und ich höre ja selbst auch regelmäßig im Podcast rein, dass er da absolut die Empfehlung werden wir natürlich auch alles verlinken in den Shownotes, dass man euch dann definitiv findet. Und ansonsten, liebe Hörerinnen und Hörer, haben Sie natürlich immer die Möglichkeit, an Office at the Bridge online.com zu schreiben. Selbstverständlich stellen wir da gerne den Kontakt zu Stefan her. Ja, Stefan, hast du noch irgendwas sozusagen, was du den Hörern noch mitgeben wolltest? Oder vielleicht eine Frage zu beantworten, die ich nicht gestellt habe? Was dir noch wichtig ist.
Stefan Hund: [00:27:31] Ich lade immer dazu ein, keine Angst vor der Trauer zu haben. Denn Trauer ist eine Einladung des Lebens für eine Transformation. Sicherlich nicht unbedingt schmerzfrei, aber von schmerzfrei hat auch keiner gesprochen und ich habe in anderem Zusammenhang wirklich gesehen, Wer nicht in die Trauer reingeht, wer nicht die Trauer für sich durcharbeitet, wird dazu gezwungen sein. Ich war sechs Jahre Klinikpfarrer mit Gesundheit möglicherweise dafür zu bezahlen. Und deshalb lade ich immer wieder ein, diese Einladung des Lebens, der Trauer in der Transformation, egal ob jetzt nun als Übernahmekandidat oder als Unternehmer, Familienunternehmer oder eben halt auch als Einzelperson, diese Trauer anzunehmen und sich neu zu transformieren. Und ich glaube, darin liegt ein Gewinn. Und in der Rückschau ist kaum jemand, der da sagt Ich wünsche mir das Alte wirklich in vollem Umfange zurück.
Judith Geiß: [00:28:25] Ja, wie sagt man immer so schön Weise Worte, gelassen, ausgesprochen. Ich sage Lieben Dank, Stefan, für deine Sicht auf ja Trauer im Zusammenhang mit Übernahme. Es hat mir wie immer sehr viel Freude gemacht. Wir laden die Hörer natürlich ein, mit Fragen weiterhin auf uns zuzukommen. Wir haben es im Vorfeld schon besprochen, dass wir da gerne auch noch mal einen zweiten Teil machen, aber für den ersten Teil ist erstmal kürzer belassen wollen. Vielen lieben Dank Stefan, für deine Zeit. Es war mir wie immer ein Fest. Danke dir!
Stefan Hund: [00:28:56] Ganz herzlichen Dank!
Speaker1: [00:28:58] Buchen Sie jetzt ein Mentoring mit Judith Geiß, egal ob als Mitarbeiter, Führungskraft oder Team. In einem individuell auf Sie zugeschnittenen Mentoring erhalten Sie wertvolle Tipps und Hinweise, wie Sie sicher durch die Zeiten der Veränderung kommen. Schauen Sie vorbei auf The Bridge Online.com Mentoring. Den Link finden Sie auch in den Shownotes.
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