Podcast-Episode 4: Es ändert sich nichts, oder etwa doch?

Neue Eigentümer im Unternehmen – was sich wirklich ändert erfahren Sie im Podcast mit Judith Geiß.   

 

 

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Inhalt / Links zu dieser Episode:

Nach einer Übernahme durch Amerikaner ist es eine typische Behauptung, es würde sich nichts ändern. Doch tatsächlich sieht die Realität meist anders aus. 5 Veränderungen, die mit großer Sicherheit ( entgegen dem Versprechen, es würde sich nichts ändern) nach einer US-amerikanischen Übernahme auf Ihr Unternehmen zukommen werden, sind etwa:

1. Ihre Bilanzierung wird sich ändern (müssen)
2. Sie brauchen neue Systeme und Tools
3. Sie müssen Ihre Mitarbeiter sprachlich fit machen
4. Die neuen Eigentümer sind anders
5. Gewohnte Abläufe verändern sich

In dieser Folge erklärt Judith Geiß worin in diesen Veränderungen die größten Herausforderungen liegen und wie Sie als Mitarbeiter*in oder Führungskraft damit umgehen können.

Weitere Informationen zum Thema “Veränderungen nach einer US-amerikanischen Übernahme” finden Sie auf: https://thebridge-online.com/2017/09/28/5-herausforderungen-nach-amerikanischer-uebernahme/

Der kostenlose Leitfaden „So hält Ihr Unternehmen im Übernahmeprozess zusammen“: https://thebridge-online.com/tipps/erfolgreich-durch-die-uebernahme_/


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Herzliche Grüße und bis bald,

Ihre Judith Geiß


Transkript der Podcast-Folge:

Übernahme als Chance. Der Podcast von und mit Judith Geiß. Sie und Ihr Unternehmen sind von einer Übernahme betroffen? Dann sind Sie hier genau richtig. Judith Geiß, die Expertin für US-amerikanische Übernahmen im deutschsprachigen Raum, teilt mit ihnen wertvolle Tipps und Tricks und zeigt Ihnen, wie Sie diese Veränderungen für sich und Ihr Unternehmen nutzen können. Ganz nach dem Motto: take the chance.

Hallo und herzlich willkommen zur heutigen Episode des Übernahm als Chance Podcast. Wir sprechen heute über das Thema: „Es ändert sich nichts, oder etwa doch?“

Denn meist wird nach einer Übernahme von der Geschäftsführung kommuniziert, dass sich nichts ändern wird. In Interviews wird angegeben: „Ja, für uns ändert sich nichts. Die Amerikaner und wir haben da eine Lösung gefunden, wie wir gemeinsam zusammenarbeiten.“

Aber wenn man sich das Ganze als Mitarbeiter oder auch als Führungskraft anschaut und wirklich noch mal genau drüber nachdenkt, es soll sich nichts ändern, stellt sich bei dem einen oder anderen vielleicht schon direkt ein komisches Gefühl ein, so wie bei mir damals, weil ich mir überlegt hatte, uns kauft jemand und der jemand soll nichts anderes vielleicht mit uns vorhaben, wie das was wir die ganze Zeit machen!?

Oder um einen Vergleich zu nehmen: jemand kauft ein Haus. Lässt er wirklich alles in dem Haus so wie es ist oder gestaltet er das Haus so, dass es ihm gefällt und nimmt dafür Änderungen vor?

Wenn Sie das mal im Hintergrund auf sich wirken lassen, dann werden Sie feststellen: eigentlich kann es gar nicht so sein, dass sich nichts ändert. Und das liegt in der Natur der Sache einer Veränderung. Und letztendlich ist eine amerikanische Übernahme nichts anderes als eine Veränderung. Das Unternehmen bekommt dadurch neue Eigentümer. Eigentümer die vielleicht ganz anders denken und handeln wie wir es bisher gewohnt waren. Eigentümer, die ganz eigene Vorstellungen haben und die diese jetzt nach der Übernahme auch umsetzen wollen.

Damit wären wir schon bei dem ersten Punkt: die neuen Eigentümer sind anders. Ich werde sehr oft gefragt nach einer Übernahme, ob es wirklich besser wird. Oder wird es jetzt schlechter? Meine Hauptaussage ist immer anders. Und anders deshalb, wie schon gesagt, weil der Eigentümer ein neuer ist. Er hat eigene Vorstellungen, eigene Gedanken, die er sich dazu gemacht hat als er sich letztendlich dazu entschlossen hat, das Unternehmen zu kaufen. Und wie die Gedanken dazu sind, die gilt es von jedem einzelnen rauszufinden nach einer Übernahme um letztendlich darauf basierend die Chancen zu sehen darin, aber auch letztendlich die eigene Stimme zu finden im Rahmen der Übernahme um zu sagen: was brauchen wir weiterhin in Deutschland, damit es so funktioniert wie wir es brauchen, wie das der Markt braucht um letztendlich unsere Produkte zu verkaufen.

Aber lassen Sie uns noch mal zurückkommen auf das Thema der Veränderungen und welche Herausforderung darin liegen. Neben dem bereits erwähnten, dass die neuen Eigentümer anders sind und weil sie anders sind werden sich beispielsweise gewohnte Abläufe verändern. Dinge, die uns ins Blut übergegangen sind, weil wir sie schon immer so gemacht haben, werden sich einfach ändern, da der neue Eigentümer einfach eigene Vorstellungen hat, eigene Prozesse. Ist das typisch amerikanisch? Nein. Es geht darum, dass natürlich ein neuer Eigentümer eigene Gedanken hinein bringt und damit natürlich Ihr gewohntes Leben, Ihre gewohnten Abläufe auf der Arbeit damit verändern wird.

Eines der Themen, die sehr oft unterschätzt werden aus meiner Erfahrung aus den 10 Jahren Selbständigkeit und aus eigenen Erfahrungen im Rahmen einer Übernahme ist, dass man davon ausgeht, dass jeder schon Englisch spricht, dass jeder das in der Schule hatte. Aber ist es wirklich so? Ich meine damit, weiß ich nach 30 Jahren noch, was ich damals in Englisch gebraucht oder gelernt habe? Weiß ich das 30 Jahre später noch oder können wir wirklich davon ausgehen, dass jeder der Mitarbeiter in Englisch so fit ist, dass er eine Video-Konferenz oder einfach auch E-Mails auf Englisch verfassen kann? Denn oft merkt man viel zu spät, dass man daran nicht gedacht hat. Deshalb hier an der Stelle schon mal ein erster Rat von meiner Seite: kümmern Sie sich rasch genug darum, dass ihr Team, dass Ihre Mitarbeiter Englisch sprechen. Überlegen Sie sich dabei natürlich auch eine professionelle Begleitung, denn es hilft nichts wie ich es oft sehe, dass man dann einen Kurs für alle anbietet und jeder kann teilnehmen oder kann es eben bleiben lassen. Machen Sie dies zu einer Pflichtveranstaltung für jeden. Und sorgen Sie dafür, dass es verschiedene Angebote gibt, die sich am entsprechenden Sprachniveau der Teilnehmer, also ihrer Mitarbeiter, orientieren. Und wenn Sie als Mitarbeiter mehr zuhören, vielleicht hat Ihre Führungskraft des Unternehmens noch nicht bedacht, dass Englisch ein Problem werden kann. Deshalb rate ich Ihnen hierzu, aktiv mit der Personalabteilung und ihrer Führungskraft Kontakt aufzunehmen. Denn vielleicht, oder sehr sicher sogar, wird man für diesen Impuls dankbar sein, weil man schlicht und ergreifend davon ausgeht, dass es jeder kann.

Was definitiv nach einer Übernahme sich verändert, ist die Bilanzierung. Bedeutet: neben der Bilanzierung nach HGB wird jetzt eine Bilanzierung nach US GAAP notwendig. Und auch hier gilt: haben Sie in ihrem Team jemanden, der internationale Rechnungslegung kennt? Der vielleicht bei einem Amerikaner schon mal gearbeitet hat und dem das vertraut ist? Oder letztendlich benötigen Sie auch hier Unterstützung? Unterstützung da drin, Ihr Team fit zu machen, da den neuen Anforderungen des Unternehmens aus den USA gerecht zu werden und nicht zuletzt wenn sich die Bilanzierung ändert, müssen Sie auch vielleicht Ihr ERP-System ändern, bzw. muss es dementsprechend angepasst werden, dass die notwendigen Auswertungen direkt aus dem System gezogen werden können. System meint z.B. ERP-System wie SAP aber auch aus ihrer Lagerwirtschaft oder aus sonstigen Systemen wie dem CRM Modul. Und auch hier die Frage: können Sie das alleine bewältigen oder benötigen Sie da die Rückversicherung, noch mal jemanden mit an Bord zu holen, der Sie dabei unterstützen kann?

Sie sehen an den 5 Herausforderungen – und ich gebe sie einfach noch mal in Summe zusammen – die neuen Eigentümer sind anders. Gewohnte Abläufe verändern sich. Ihre Bilanzierung wird sich ändern, Sie brauchen neue Systeme und Tools. Und nicht zuletzt, das hatte ich zwischendurch vergessen, Sie müssen ihre Mitarbeiter sprachlich fit machen. Wenn Sie sich diese in Summe ansehen, dann sehen Sie schon allein daran: es wird sich einiges ändern, es wird einiges anders werden. Nur ob es für Sie besser oder schlechter wird in ihrer Wahrnehmung, dass wird die Zeit zeigen und wird sich dadurch zeigen, wie offen Sie für Neues sind. Deshalb appelliere ich an Sie: auch wenn sich so viel ändert, seien Sie offen für die Dinge die da auf Sie zukommen. Denn letztendlich wird diese Offenheit dafür sorgen, dass Sie ihre Chancen erkennen und sich persönlich wie auch beruflich weiterentwickeln können. Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag und freue mich, wenn Sie bei der nächsten Episode wieder reinhören.

Zum Schluss möchten wir Ihnen noch den Leitfaden „So hält Ihr Unternehmen im Übernahmeprozess zusammen“ empfehlen. Besonders als Führungskraft werden Sie von den Tipps und Hinweisen profitieren, die wir für Sie aufgelistet haben. Den Link zum Gratis-Download finden Sie in den Shownotes.

 

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