The Bridge TV #15: Daimler-Chrysler und wie sie es besser machen können

Und was das mit Venus und Mars zu tun hat, dass erfahren Sie unter diesem Link.

 

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Transkript der TV-Folge:

[00:00]
Letzte Woche auch quasi die erste Folge von The Bridge Talk. Einem neuen Format, indem ich einfach ein bisschen mit anderen Experten plaudere über interessante Themen, die den ein oder anderen sicherlich betreffen. Dabei ging es dabei um Gefühle im Business. Ob es eine Stärke oder eine Schwäche ist. Jeder hat da seine eigene Meinung dazu. Heute geht es darum warum die „Hochzeit im Himmel“ scheiterte.

[00:36]
Aber ich finde auch das ist ein sehr guter Übergang ist zu dem heutigen Thema, denn bei Daimler-Chrysler hat es nämlich auch was mit Gefühlen zu tun, oder dass es damals nicht funktioniert hat, lag nicht nur, es lag sicherlich an den auch gefühlsseitigen Dingen in dem Thema. Also was ich damit sagen will, ist erstmal Daimler-Chrysler ist schon 20 Jahre jetzt her, also damals, als man das Ganze bekannt gegeben hat.

[01:13]
Und das brachte mich dann auch zu dem Thema, einen Newsletter dazu zu schreiben, weil ich mal wieder Bus gefahren bin und zwar Busfahren an sich, ist jetzt nicht so das, wo man spontan denkt. Wie kommen Sie da auf den Blogbeitrag? Also ich bin in Mannheim Bus gefahren und für die Leute, die Mannheim kennen und wissen ist es einfach Mannheim ist nach wie vor die Benz-Stadt und nicht Daimler. Und so war es. Ich bin im Bus unterwegs gewesen bzw.

[01:41]
dann auch noch später im Zug und da erzählte man, dass man beim Benz arbeitet. Also niemand hat bei Daimler gearbeitet und warum ist das so? Also die Menschen identifizieren sich einfach mit dem, was ihnen bekannt ist und womit sie sich gut fühlen. Also auch da sind wir wieder bei Gefühlen. Denn natürlich fühlen Menschen auch entweder Positives oder Negatives in Bezug auf ihren Arbeitgeber. Und ganz ehrlich denen ist dabei natürlich egal, was auf dem Firmenschild steht. Denn es geht darum: Wohin fühle ich mich zugehörig.

[02:18]
Ich kann mich noch gut an die Übernahme, die ich selbst erlebt habe, erinnern. Und da war das Thema, das wir immer noch beim alten Arbeitgeber abgearbeitet haben. Also wir arbeiteten für York, aber noch nicht für Johnson Controls. Und auch ein Firmenschild zu ändern oder ein Logo in der Signatur oder die E-Mail-Adressen zu ändern, hat nicht bewirkt, dass wir uns wie Johnson Controls International gefühlt haben. Denn wir waren bei York und ich war relativ kurz damals bei York, als das ganze Jahr passiert ist.

[02:56]
Und trotzdem war ich York, weil mein Vertrag habe ich damals mit York geschlossen und deshalb war ich einfach Mitarbeiterin von York. Und was ich damit sagen will, ist, dass man diese psychologischen Komponenten einfach nicht außer Acht lassen darf, denn sie sind sehr, sehr wichtig. Also nicht nur Firmenschild austauschen, sondern auch wirklich in den Dialog entsprechend zu gehen und. Was wollte ich dann noch anfügen? Genau. Jedenfalls als ich den Blogpost geschrieben habe, um nochmal darauf zurückzugehen, dann ging es natürlich auch darum, wie ziehe ich das Thema jetzt auf?

[03:36]
Und interessanterweise waren wir da ganz schnell natürlich bei Partnerschaft oder Ehe als Thema angelangt, erklärt auch ein bisschen, denke ich durch meine Vorreden, weil nichts anderes ist so eine Fusion. Es ist eine Partnerschaft, die eingegangen wird, die mal funktioniert oder nicht funktioniert, wie wir mittlerweile in der Rückschau wissen, mit einem Chrysler. Also welche Punkte können das sein? Und für mich ist immer oder für mich war jetzt der Aufhänger, um den ich heute reden wollte und auch schon teilweise gemacht habe der eine kam vom Mars, der andere von der Venus und keiner baute ein Raumschiff.

[04:23]
Was ich damit sagen will, ist man hat keinen Raum füreinander gefunden. Man hat den kulturellen Unterschieden, die damit einhergehen, bei einer Fusion nicht diese notwendige Aufmerksamkeit gegeben, die es gebraucht hätte und hat einfach auch nicht allen Beteiligten die Zeit gegeben, zusammenzuwachsen und da gemeinsam sozusagen Dinge zu entwickeln. Und wir haben es öfters mal gerade in Projekten, dass die Leute ganz erstaunt sind, dass das jemand, den man nicht kennt, plötzlich mit Vornamen anredet.

[05:06]
Oder aber am Casual Friday, dass die Kollegen, wie soll ich sagen? Vielleicht ein bisschen lockerer gekleidet sind und man selbst dann in der Telkos mit Anzug und Krawatte ist. Also all diese Dinge müssen einfach zusammenwachsen, damit zusammenwächst, was zusammen gehören soll. Letztendlich, wie gesagt, Mars und Venus. Der eine oder andere wird es auch aus der Literatur kennen, dass es immer wieder bei Partnerschaften auch erwähnt wird. Und sicherlich hat es vielleicht neugierig gemacht, auch die anderen Punkte.

[05:45]
Die, worauf es bei dieser Partnerschaft angekommen wäre oder warum es letztendlich nicht funktioniert hat. Und dazu füge ich gerne auch den Link für den Blogpost bei und freue mich natürlich auch über entsprechende Kommentare in dem jeweiligen Netzwerk, indem es veröffentlicht ist und führte dann mich verabschieden für heute. Nächste Woche gibt’s die nächste Folge sozusagen. Thema weiß ich bis jetzt noch nicht, aber da wird mir sicherlich was einfallen. In dem Sinne wünsche ich einen schönen Nachmittag und freue mich aufs nächste Mal.

[06:25]
Bis dahin.

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