The Bridge Talk # 1: Gefühle – Stärke oder Schwäche im Business

In der Premiere von the Bridge Talk freue ich mich, Karin Hohenegger von Karin Hohenegger Consulting begrüssen zu dürfen.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Transkript der Talk-Folge:

00:00:02.150 – Judith Geiß
Hallo und herzlich willkommen zum ersten The Bridge Talk. Ich freue mich heute besonders zum Thema: „Gefühle: Stärke oder Schwäche im Business“ mit Karin Hohenegger zu sprechen. Mein Name ist Judith Geiß und ich unterstütze Unternehmen nach einer amerikanischen Übernahme. Und liebe Karin, möchtest du dich vielleicht auch kurz vorstellen?

00:00:21.950 – Karin Hohenegger
Sehr gerne, liebe Judith, danke. Mein Name Karin Hohenegger und ich begleite Unternehmer, begleite Führungspersonen dabei, wieder mehr bei sich selber anzukommen und auch Konflikte zu lösen. Genau, und Unklarheiten zu bereinigen sozusagen. Das ist mein Wofür.

00:00:43.130 – Judith Geiß
Genau und vielleicht den ein oder anderen interessiert sicherlich auch woher kennen wir uns? Und rein vom vom ersten Eindruck hört man sicherlich, dass du jetzt nicht unbedingt bei mir um die Ecke wohnst. Also für die die es interessiert sozusagen einfach noch als Info. Karin und ich, wir kennen uns ganz, wie man sich heute so kennenlernt über eine Facebook-Gruppe und da haben wir gemeinsam an einer Challenge teilgenommen. Und da es nicht so viele gibt, die das wirklich im Umfeld machen mit Business Kunden. Sind wir quasi aufeinander getroffen, haben seither regelmäßigen Austausch und haben deshalb gedacht, wir könnten einfach mal zu dem Thema nochmal uns ein bisschen austauschen, wo wir uns auch sonst immer mal austauschen und heute insbesondere das Thema Gefühle: Stärke oder Schwäche im Business.

00:01:30.860 – Karin Hohenegger
Genau das war schön diese ProjektmanageProjektmanagement-Basis zwischen uns zu sehen.

00:01:40.220 – Judith Geiß
Also finde ich auch immer super und vor allem auch als du vorgeschlagen hat, dass wir uns doch mal über das Thema:“ Gefühle: Stärke oder Schwäche im Business“. Da ist glaub ich für mich das klassisch passiert, was sicherlich dem ein oder anderen, der jetzt zuhört oder zuschaut, auch so geht. So wie Gefühle im Business? Und man ist sich da immer so ein bisschen unsicher. Ich erlebe es auch selbst, auch bei mir persönlich. Manchmal weiß man nicht, so ist es eine Stärke oder Schwäche, die Gefühle oder welche Gefühle man halt wirklich im Business zeigen will. Was ist so deine Erfahrung?

00:02:12.870 – Karin Hohenegger
Nun ja, was bei mir gleich kommt, ist das Thema: Bewertungen, also dass man ja im Grunde gelernt hat, dass man Gefühle nicht zeigt. Man verwende ich jetzt gerade selbst und man ist genau dieses depersonalisierte. Also man spricht immer vom Man, wenn ich mich irgendwie selbst verstecken will. Meine Erfahrung ist im Grunde dahingehend, dass ich selber einfach die Erfahrung gemacht habe, dass ich bei meinen Jobs extrem getrennt habe zwischen beruflich und privat und war da richtig hinter der Fassade. Und es hat eine extreme Energie gebraucht, um die Fassade hochzuhalten. Und diese Energie, die fehlt dann natürlich an anderer Seite, oder? Das ist dann extrem mühsam. Es könnte auch leicht gehen, das Ganze und es ist einfach das Aufrechterhalten einer Fassade und dahinter brodelt es sozusagen. Also so war es bei mir und die Gefühle sind ja da. Ich kann jetzt sagen , ich kann jetzt Pokerface machen und hinter mir geht es trotzdem rurund.

00:03:24.860 – Judith Geiß
Also ich glaube, das kennt jeder, der auch jetzt zuschaut, dass man so das Gefühl hat, man redet mit einem und der in Anführungsstrichen flippt von jetzt auf gleich aus. Na wo er dann einfach irgendwie in allen Augen irgendwie überreagiert. Aber das liegt oft daran, dass er halt vorher nicht schon einfach auch mal gesagt hat: Hier ist eine Stelle für mich erreicht. Darüber will ich nicht gehen. Und ich glaube, dass es dann auch so in diesem Moment, diesen in Anführungsstrichen Gefühlsausbruch, den dann alle auch wahrnehmen. Derjenige, dem das passiert oder diejenige. Ich will das gar nicht nur auf Männer beziehen. Ist selbst überrascht über das. Aber in dem Moment ist dann halt einfach dieses Gefühl nicht so beherrschbar gewesen, wie man sich das ursprünglich so überlegt hatte.

00:04:04.820 – Karin Hohenegger
Ja, genau. Und heute sei interessant zu realisieren:Was ist denn da der Auslöser für diesen Ausbruch? Also der Auslöser war das Gesagte, aber der Grund ist ja ganz was anderes, oder? Der Grund liegt bei der Person. Dieselbe Aussage deinerseits. Vielleicht oder einer anderen Person kann bei jemand anderen kann jetzt bei mir ganz anders ankommen. Ob man 10 Personen hier stehen haben, haben wir 10 verschiedene Reaktionen.

00:04:35.150 – Karin Hohenegger
Ja! Und ich hoffe meine Sprache ist verständlich.

00:04:38.420 – Judith Geiß
Ja, selbstverständlich. Die Frage ist halt auch für mich immer. Gerade als Führungskräfte hat man ja immer mal das Problem oder das Thema einfach, dass man einfach vor dem Punkt steht. Kann ich da jetzt ein Gefühl zeigen oder nicht? Ja, also ich hatte ja vor kurzem dir erzählt die Mitarbeiterin, die mir z.B. einmal berichtet hat, dass sie eine Krebsdiagnose bekommen hat, um jetzt einfach mal von einem Projektthema um so ein bisschen auch auf die Führungskräfte zu gehen und man dann einfach dasteht und im ersten Moment, also ich wusste im ersten Moment nicht, was ich machen soll und habedann auch im Kopf relativ schnell abgewogen. Was tue ich jetzt? Natürlich, es war mir, weil ich die MitarbeiterMitarbeiterin natürlich sehr geschätzt habe, irgendwie so kurz davor. Ich würde am liebsten mit weinen. Aber das konnte und wollte ich in der Situation einfach nicht, weil ich ihr ja durchaus noch Souveränität auch zeigen wollte. Und ich muss sagen, dass es einer meiner Führungserfahrungen, die ich relativ zu Anfang meiner Führungskarriere sage ich jetzt mal gemacht habe, die mich nachhaltig geprägt hat.

00:05:44.590 – Judith Geiß
Weil wieviel Gefühl ist da richtig, oder ist es in dem Moment wichtig die Mitarbeiterin in den Arm zu nehmen, um einfach tröstend zu sein. Was meinst du dazu?

00:05:56.140 – Karin Hohenegger
Gegenfrage: Wenn du in der Situation wärst, was würde dir guttun?

00:06:01.470 – Judith Geiß
Ich glaube der Grat ist schmal, weil wir sind dann wirklich an dem Punkt, was du am Anfang gesagt hast. So Gefühle und Business, das trennen wir schön. Und im Privatleben sind wir dann eben von empfindsame Mensch, der sofort wüsste: Ich nehme die Person in den Arm. Als Führungskraft bin ich aber dann oft bei dem Punkt. Mach ich da das Richtige jetzt. Und für mich war es in dem Moment, ihr zu sagen, dass es mich bewegt.

00:06:22.420 – Judith Geiß
Einmal wichtig, bevor wir uns dann aus dem Gespräch dann auch getrennt haben und ich ihr einfach gesagt habe, welche Möglichkeiten wir da jetzt einfach auch im Weiteren Tun haben. Nämlich dass ihre Gesundheit natürlich am wichtigsten ist und dass wir das irgendw eiein Mittel finden und dass sie halt einfach regelmäßig in Kommunikation bleiben soll. War für mich dann irgendwie beim Gehen und Auflösen des Themas oder des Gesprächs war es dann wichtig für mich, sie in den Arm zu nehmen.

00:06:47.680 – Judith Geiß
Aber ich meine das sind jetzt muss ich mal überlegen 13 Jahre her. Und es ist für mich so vorm inneren Auge wie als wäre es heute, weil ich wüsste nicht, was ich jetzt heute tun würde. Und da sind wir wieder bei dem Thema. Na, ist es jetzt eine Stärke, dann im Zweifel mitzuweinen oder ist es die Stärke, eben stark zu bleiben? Also ich finde, da gibt’s keine richtige Lösung. Vielleicht ist das auch so ein bisschen eine Schlussfolgerung für das Thema Gefühle im Business.

00:07:15.670 – Judith Geiß
Da gibt’s nicht richtig und falsch, sondern vielleicht auch auf den Moment bezogen, wie siehst du das?

00:07:20.380 – Karin Hohenegger
Und ich glaube, es gibt ganz viele Abstufungen dazwischen und es geht gar nicht darum da jetzt mitzuweinen oder mitzuleiden oder so. Ich hab vor kurzem den Ausspruch gehört: Committed but not attached“ so richtig zwar bei einer anderen Person zu sein und z.B. auch zu sagen: Mir fehlen jetzt gerade die Worte. Also wirklich in den Selbstausdruck zu kommen und vielleicht in der Situation, das ist ja oft so bei einem Trauerfall oder wenn, wenn man gekündigt wird oder so. Das sind die anderen Kollegen dann oft unsicher. Sie wissen nicht, wie man damit umgehen kann. Ja! Und das einfach auch auszudrücken ist einfach den Moment auszudrücken und zu sagen da bin ich jetzt irgendwie überfordert.

00:08:04.710
Aber ich such gerade nach Worten, weil ich an wertschätzenden Dasein würde für dich da sein und wärst du bereit, mich wissen zu lassen, was ich für dich tun kann? Oder wärst du bereit, mir Bescheid zu geben, wenn ich irgendwas für dich tun kann? Also sehe ich in solchen Momenten oft das Beste, einfach nur da zu sein. So kommt es mir vor. Also wwürde ich jetzt sagen und einfach als Mensch sich zu zeigen, dass er als Mensch sich zu zeigen, indem er sagt Puh! indem man vielleicht nur ausatmet, oder. Indem man vielleicht Luft auslässt, dass der andere mitkriegt. Ja, das ist heftig.

00:08:41.640
Also ich denke es gerade bei uns auch in den Projekten. Es kommt manchmal. Das ist jetzt vor langer Zeit gewesen die Erfahrung, die ich gemacht habe. Aber gerade in den Projekt, ist es genauso oft wie wie du jetzt auch gesagt hast, erst einmal sagt : Okay, ich atme jetzt erstmal durch oder ich sage in dem Moment: Oh, ich weiß jetzt gar nicht, was ich dazu sagen soll.

00:09:00.660
Genau. Oder zu sagen Okay. Ich brauche jetzt einfach mal auch wirklich zu sagen: Ich brauche jetzt erstmal einen Moment, um das erstmal zu verarbeiten, egal was es ist. Es muss ja nicht immer gleichen Trauerfall, eine Krankheit oder ähnliches sein, sondern einfach mal den Moment zu sagen Okay. Und da dann halt. Also das klingt jetzt auch wieder irgendwie aber zu sagen: Ich sorge jetzt erstmal für mich.

00:09:22.250 – Karin Hohenegger
Genau! Ganz wichtig.

00:09:23.930 – Judith Geiß
Und zu sagen Okay, was macht das jetzt mit mir? Wie finde ich das? Der Kollege hat mich kritisiert oder was auch immer. Wie gleich in diesem Impuls, dann reagieren zu wollen.

00:09:33.790 – Karin Hohenegger
Und genau da stimme ich voll mit dir überein. Das ist die Selbstfürsorge. Oder mal zu schauen was macht es mit mir? Woher kommt denn das jetzt? Es hat ja auch gar nichts mit dem zu tun, was er sagt . Sondern da ist bei mir vielleicht wieder irgendein altes Muster, was da gerade abläuft. Ja, ob sie vielleicht eh schon kenne. Und je mehr ich in der Selbstwahrnehmung geschult bin, je mehr ich das selbst wahrnehme da bin weiß ich das. Ich weiß bei mir z.B. nehmen. Ich habhabe die Tendenz dazu, Sachen persönlich zu nehmen. Ist einfach so.. Und ich glaube, ich werde es jetzt bei den Seminaren irgendwann einfach sagen: Also bitte. Es kann sein, dass ich irgendwas persönlich nehme und bitte das einfach anzusprechen. Ich spreche es auch einfach an.

00:10:15.970 – Judith Geiß
Manchmal ist es auch so, dass es dann irgendwie ein Satz hat. Das hat dann der ehemalige Chef oder auch bei bei Kunden ist es manchmal so. Dann sage ich irgendeinen Satz und man merkt so richtig wie der andere innerlich knallrot wird, wie er sich anspannt oder man denkt mal so was hab ich denn jetzt gemacht? Und auch dann auch für den anderen zu sagen. Ich glaube, da ist jetzt etwas falsch angekommen. Also dann nicht zu sagen: Er wird sich schon wieder beruhigen, sondern zu sagen da ist jetzt etwas falsch angekommen. Vielleicht sollten wir darüber redenn. Man merkt dann, dass sozusagen die Fassade runtergeht in dem Moment.

00:10:51.860 – Karin Hohenegger
Genau, genau.

00:10:54.980 – Judith Geiß
Du hat es jetzt auch schon mal deine Seminare angesprochen. Vielleicht magst du da ein bisschen was erzählen, auch deine neue Entwicklung, die ich so ganz neugierig verfolge.

00:11:03.210 – Karin Hohenegger
Ich habe mit Projektmanagement im Grunde meine Selbstständigkeit begonnen und es hat sich jetzt herauskristallisiert die letzten 3 Jahre das ich wirklich extrem viel Erfahrung im Bereich Kommunikation mir angeeignet habe im Bereich Konfliktlösung und bin so jetzt seit zwei Jahren mit Seminaren zu dem Thema: Vom Konflikt zur Kooperation unterwegs. Also da geht es dann wirklich, dass man mit sich selber wieder mehr in Kontakt kommt, weil die Kooperation ist ja vor allem auch beginnt bei mir selber im Grunde, wenn ich selbst nicht gut in Kontakt bin, dann kann ich nicht mit anderen in Kontakt kommen.kommen.

00:12:06.490 – Karin Hohenegger
Was für mich ganz wichtig ist. Seit 10 Jahren beschäftige ich mich mit Thema Wertschätzung und mit Achtsamkeit und es fließt jetzt so das eine ins andere über. Also bei einem Seminar. Ich habe jetzt gerade Online-Kurse in den Startlöchern. Einer startet am 15.05. und da geht es um das Thema: Raus aus dem Kopfkino und rein ins Leben. So wirklich mit mir und dir in Verbindung. Und da geht es einfach darum, um es auf den Punkt zu bringen um mehr Lebensintensität. Einfach um mehr da zu sein und mehr Präsenz . Ja, es ist irgendwie meine Geschichte, es ist einfach, wenn man aus dieser Fremdbestimmung raus sein will. Wenn man ganz viel mit Missverständnissen zu tun hat

00:12:53.100 – Judith Geiß
Es ist halt auch so mit der Fremdbestimmung ist halt eben so eine Sache. Also bestimmt der Andere mich oder lass ich mich bestimmen? Na also, das ist ja gerade auch immer so ein Thema, was ich bei meinen Kunden habe. Es zwingt ja per se niemanden also niemand wird gezwungen, nachts um drei eine Email zu beantworten. Aber wenn ich das halt regelmäßig mache, dann brauche ich mich nicht wundern, dass irgendwann mal jemand denkt. Er könnte dort eine Antwort erwarten.

00:13:18.150 – Karin Hohenegger
Genau.

00:13:19.080 – Judith Geiß
Und dann kommt kommt es halt irgendwann so, das es heißt: Die schreiben mir immer nachts E-Mails. Aber was dabei vergessen wurde. Ich habhabe halt einfach irgendwann mal angefangen zu antworten und mit der Zeitverschiebung jetzt gerade bei meinen Kunden oft der Fall mit Amerika, dass dann halt E-Mails zu einer Zeit kommen, wo ich halt in der Regel nicht arbeite und dann muss ich halt auch. Also ich kann im Zweifel antworten, aber ich muss es halt nicht abschicken.

00:13:41.850 – Karin Hohenegger
Genau.

00:13:42.480 – Judith Geiß
Wenn ich es aus dem Kopf habe. Oder der Klassiker. Also jetzt kommt der Sommer, die ganzen Strände, die ganzen Swimmingpools, die voll sind, arbeiten, Mamas, Papas. Wie auch immer die Kinder spielen und man selber ist dann am Handy oder macht irgendwas. Na, auch da zu sagen okay. Es gibt den Urlaub und der steht mir halt zu, da heißt es nicht, dass ich innerhalb von paar Minuten auf Mails antworte. Ich kann euch das und das anbieten oder auch konsequent zu sagen: Ich bin dann drei Wochen weg.

00:14:12.870 – Karin Hohenegger
Genau. Genau. Eigenverantwortung ist so wichtig und das wirklich wahrzunehmen und zu sehen, was man für Möglichkeiten hat. Also das ist ein ganz wichtiger Bestandteil von mir aus dem Druck auszusteigen und einfach zu sagen: Okay, es bietet sich jetzt mir diese und diese Gelegenheit oder ich kann das oder das machen. Und es ist da. Ich habe es am Anfang gesagt mit dem Man also das, das wird mir immer mehr bewusst. Weil man wird sehr oft verwendet in der Sprache und es ist wirklich aus meiner Sicht ist es wieder eine Bewertung, wenn ich sage, es ist eine Schutzfunktion. Es ist sehr gut. Also es kann. Je nach Situation brauche ich vielleicht Schutz. Und dann verwende ich man. Man macht es so, aber es macht was mit mir, wenn ich das man durch Ich ersetze. Ich gehe dahin und nicht man geht dahin, weil es halt so ist, sondern wirklich dann ich und das ist dann wirklich die eigene Entscheidung.

00:15:13.600 – Judith Geiß
Was ich noch viel interessanter find neben man ist jeder macht das so. Also muss ich das auch. Wo ich dann sage wer sagt ihnen das genau? Hat Ihnen jemals irgendjemand mal gesagt? Oder ist es das was sie für sich entschieden haben. Also es ist halt dann auch wieder eine andere Frage, ob ich sage: ich entscheide das für mich oder in Anführungsstrichen, wie ich gerne sage, ich werde entschieden, was zu tun.

00:15:36.900 – Karin Hohenegger
Genau, ich lebe und ich werde gelebt. Das habe ich letztes Jahr bei einem Webinar vom David Steinle Rast gehört. Die drei Mythen der heutigen Zeit ist eine davon das System ist so, man kann nichts anderes machen. Man hat halt heute diese Meinung zu haben und dann ist es so..

00:16:01.040 – Judith Geiß
So ist es und nicht anders oder so ähnlich. Genau. Naja, aber ich glaube, dass es ein interessantes Thema. Ich merke das immer mehr bei meinen Kunden, dass wir krankheitsbedingte Ausfälle haben, weil die Leute einfach über ihre Grenzen hinausgegangen sind. Das, das sie einfach vergessen. Wie du schon angesprochen hast. Sich um die Selbstfürsorge und so weiter zu kümmern. Die E-Mails nehmen immer mehr überhand. Die ich bin immer erreichbar Mentalität. Wo man dann einfach sagen muss ja, man kann es jedem nur mitgeben. Auch wenn wir dabei immer noch üben. Also ich will jetzt mich gar nicht hinstellen und sagen, dass ich da nicht Opfer des Systems bin, also meines eigenen Systems ehrlicherweise. Aber man sagt dann: Man muss beim Kunden noch dringend was fertigmachen und dann sitzt man mal länger oder man ist mal erreichbar. Oder man arbeitet mal am Wochenende, gerade jetzt in Monat, wie wir jetzt sind, mit den vielen Feiertagen. Aber dann auch zu sagen: Okay, ich mache das und ich kommuniziert es auch, dass ich das jetzt mache. Ausnahmsweise. Aber irgendwann muss es halt wieder ins Normale übergehen. Ich glaube, das ist auch nochmal ganz wichtig.

00:17:02.900 – Karin Hohenegger
Hier bin ich ganz bei dir. Ich hab mir grad halt mehr damit beschäftigt, so die Kosten rauszusuchen von dem Multi-Tasking und da gibts ja einige Studien dazu. Weil es ist einfach vor allem wenn ich gleichzeitig Entscheidungsprozeße beanspruch. Also wenn ich z.B. eine E-Mail beantworte und gleichzeitig mit dir jetzt konferieren würde, dann muss ich sprechen und muss überlegen, muss die ganze Zeit irgendeine Entscheidung treffen. Das geht nicht gleichzeitig. Da sind dann einfach Fehler da. Dorthin, wo das Gehirn reduziert.

00:17:42.900 – Judith Geiß
Ich finde es echt interessant, dass du das sagst, weil ich habe heute meine E-Mail Benachrichtigungen ausgeschaltet.

00:17:54.470 – Karin Hohenegger
Ah das unten rechts ist es aufpoppt.

00:17:56.080 – Judith Geiß
Das es überhaupt aufblickend? Also Töne macht es schon lange nicht mehr. Aber das ich das dann halt sehe, dann ist es so wie wir sprechen jetzt und dann sieht man das Oh Gott, was ist es? Es ist nicht wichtig. Es geht die Welt auch nicht davon unter. Und ich sage jetzt mal bei mir zumindest gilt es darf der E-Mail Schreiber binnen 24 Stunden mit einer Arbeit rechnen. Aber nicht binnen 24 Minuten schon. Ich glaube, da muss man auch ganz vorsichtig sein, was man da halt egal in welcher Rolle man sich auch befindet, dass man da in diese Falle irgendwie auch nicht rein tappt, weil da wieder rauszukommen, ist echt schwierig, weil die Leute gewöhnen sich an sowas halt sehr, sehr schnell.

00:18:32.780 – Karin Hohenegger
Ja eben. Und es ist ja störend und man hat dann keinen Fokus im alltäglichen. Man ist dann auf ganz vielen Hochzeiten gleichzeitig sozusagen und nirgendwo richtig.

00:18:44.450 – Judith Geiß
Ja, so ist es. Irgendwie hat man plötzlich Emails mit Rechtschreibfehlern, die man sonst nie machen würde oder aber hat dann irgendwie, was ich jetzt hatte. Ich habe irgendetwas weggeklickt und dann wusste ich, das muss ja irgendwo sein. Und ich hab’s dann erst einmal nicht mehr gefunden. Naja, dann klingelte dann das Telefon. Ich hab zwar nicht parallel gesucht, aber es war dann wo war es jetzt, anstatt es fertig zu machen und den Anrufer auf die Mailbox spreche zu lassen und erst mal das Thema abzuschließen. Aber ich glaube, das ist einfach so! Ein Prozess für jeden. Ich glaube, das war einfach nochmal wichtig, auch das an den Punkt zu bringen, zu sagen das geht uns allen so. Und jedem gehts so und bei jedem ist es mal leichter und mal schwerer. Aber dass man sich einfach darauf besinnt. Ich gehe mal davon aus, dass diese Themen dann auch in deinem Online-Kurs bzw. ist eigentlich eher ein Gruppen-Coaching sogar ?

00:19:42.390 – Karin Hohenegger
Ja schon, weil ich bin ja da live dabei. Also es ist kein aufgenommenes Video, sondern ich bin live dabei und es gibt Übungen von mir und Nachbesprechungen. Also es gibt die kleinen Übungen dann in Zweier- oder Dreiergruppen. Was ich immer sehr spannend finde, dass wir auf Raumschiff Enterprise beamen, dann eine kleine Gruppe sind. Ja, es ist schon im Grunde danke für diese Reformulierung. Genau das es.

00:20:11.320 – Judith Geiß
Also wie gesagt, für jeden den Sie interessiert, die Infos dazu zum Kurs und so weiter und so Karin natürlich werden wir dann jetzt wollte ich schon sagen, finden Sie den Shownotes. ( Soweit waren wir damals noch nicht, aber mittlerweile gibt es den Podcast)

00:20:22.140 – Judith Geiß
Aber soweit sind wir noch nicht für den Podcast. Da warten wir noch ein bisschen. Also es hat mich wirklich sehr gefreut, liebe Karin. Er war wie immer kurzweilig und da freue ich mich gerne, dich auch in Zukunft zu dem einen oder anderen Thema nochmal einladen zu dürfen.

00:20:37.710 – Karin Hohenegger
Sehr gerne, liebe Judith. Immer wieder gern.

00:20:40.320 – Judith Geiß
Sehr gern und einen schönen Abend.

00:20:42.720 – Karin Hohenegger
Dir auch , bis dann.

 

SIE WOLLEN NOCH MEHR KOSTENLOSE TIPPS ZUM THEMA AMERIKANISCHE ÜBERNAHMEN ERHALTEN?

Dann tragen Sie sich hier in unseren Newsletter ein.

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert