Podcast-Episode 73: Arbeitssicherheit Deutsch vs Amerikanisch – Interview mit Dipl. Ing. Heinke Wedler & Stefan Hund

Judith Geiß, Stefan Hund und Heinke Wedler im Gespräch: Arbeitssicherheit als Werttreiber im Unternehmen erkennen

 

 

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Inhalt / Links zu dieser Episode:

Arbeitssicherheit – ein facettenreiches und enorm wichtiges Thema, welches dennoch in deutschen Betrieben leider oft nur stiefmütterlich behandelt wird. Warum das so ist, wie echte Arbeitssicherheit geht und was deutsche Unternehmen diesbezüglich, insbesondere nach einer Übernahme, von den Amerikanern lernen können, darüber spricht Judith Geiß in der heutigen Episode mit den Experten Dipl. Ing. Heinke Wedler & Stefan Hund.

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Herzliche Grüße und bis bald,

Ihre Judith Geiß


Transkript der Podcast-Folge:

Speaker1: [00:00:00] Übernahme als Chance. Der Podcast von und mit Judith Geiß Sie und Ihr Unternehmen sind von einer Übernahme betroffen. Dann sind Sie hier genau richtig. Judith Geiß, die Expertin für US-amerikanische Übernahmen im deutschsprachigen Raum, teilt mit Ihnen wertvolle Tipps und Tricks und zeigt Ihnen, wie Sie diese Veränderung für sich und Ihr Unternehmen nutzen können. Ganz nach dem Motto: take the chance.

Judith Geiß: [00:00:24] Hallo und herzlich willkommen zur heutigen Episode des Übernahme als Chance-Podcasts. Heute geht der Anruf oder der Video Call ganz in meine Nähe, nämlich in das schöne Laudenbach. Heute habe ich zu Gast Stefan Hund und Heinke Wedler. Mit den beiden spreche ich als Duo darüber, wie die Arbeitssicherheit für Deutsche oder auch aus der amerikanischen Sicht dann sein kann. Aber zunächst mal herzlich willkommen ihr beiden!

Stefan Hund: [00:00:49] Herzlichen Dank für die Einladung.

Heinke Wedler: [00:00:51] Ich freue mich, dabei sein zu dürfen.

Arbeitssicherheit aus technischer, psychologischer und kultureller Perspektive

Judith Geiß: [00:00:52] Ja, Stefan habt ihr vielleicht schon öfters gehört im Podcast, liebe Hörerinnen und Hörer. Denn Stefan ist letztendlich der Mitbegründer oder der Urheber des Podcasts, nämlich ohne seinen Schubs würde es den Podcast gar nicht geben. Daher freue ich mich natürlich, lieber Stefan, dass du dabei bist. Und natürlich auch der Hinweis darauf, dass ich schon in deinem Podcast war. Aber da, bevor wir jetzt tiefer einsteigen, wollte ich euch noch mal die Gelegenheit geben, vielleicht Heinke zuerst, wie ihr zu dem Thema Arbeitssicherheit gekommen seid und dazu jetzt dann auch darüber im Podcast zu sprechen.

Heinke Wedler: [00:01:26] Ja, wie komme ich in die Arbeitssicherheit? Ich habe grundsätzlich Bauingenieurwesen studiert und als add-on gab es diese Zusatzqualifikation zum Sicherheits-Ingenieur. Das waren zwei Semester, die ich gerne damals mitgenommen habe. Zumal ich da auch schon im Arbeitsschutz, in meiner Nebentätigkeit, in meinem nebentätigen Gelderwerb ständig konfrontiert war. Ich habe dort Bauleitung gemacht, und da war natürlich die Arbeitssicherheit auch schon immer ein Thema. War dann ganz prima, dass ich da schon so viel mitbekommen habe. Aber grundsätzlich dann durch die Tätigkeit in der Bauleitung hatte ich damals schon so für mich beschlossen, mein ganzes Leben lang möchte ich das nicht machen, und auch, ich sage mal, Lüftungskanäle und Pumpen auslegen, am Schreibtisch war nicht so meins.

Und da gab sich das, dass ich gleich meine erste Stelle bei einem überbetrieblichen Dienst bekommen habe als Sicherheits-Fachkraft, Sicherheits-Ingenieurin mit dieser Misch-Position Arbeitssicherheit / betrieblicher Umweltschutz. Das war damals ein relativ neues Thema ganz Anfang der 90er. Ich war dann zwei Jahre in dem überbetrieblichen Dienst als Angestellter tätig und habe mich 1995 dann selbstständig gemacht. Ja, seit 1995 betreue ich dann meinen Kundenstamm im Bereich in erster Linie Kliniken, Industriebetriebe, aber auch dann so Sonderaufgaben im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Oder als, ich sag mal, Feuerwehr, wenn irgendwas schlimmes passiert ist, wie man denn dann am geschicktesten die Kohlen aus dem Feuer holt. Wie man mitunter mal aus dem Nichts seine Arbeitssicherheit aus dem Boden stampft. Und ja, ich berate dementsprechend dort die Unternehmen, unter anderem auch Unternehmen, die ehemals, ich sag mal, familiengeführt waren, Familienunternehmen, inhabergeführt, die dann aber verkauft worden sind an entweder amerikanische oder auch englische Unternehmen. Und ich habe in dem Zusammenhang dort gewisse Erfahrungen gemacht mit den Schnittstellen dort, mit den Kollegen aus dem OSHA (Occupational Health and Safety Act) bzw. auch egal, ob jetzt den amerikanischen oder den englischen Kollegen.

Judith Geiß: [00:03:57] Vielen Dank. Stefan, möchtest du ein bisschen was von dir erzählen?

Stefan Hund: [00:04:01] Ja, wie komme ich in die Arbeitssicherheit? Von Hause aus bin ich evangelischer Pfarrer und habe aber als Coach schon die ganze Zeit meine Frau darin unterstützt, Gefährdungsbeurteilungen Psyche mit abzufassen. Und wenn man das so eine ganze Zeit lang macht und dann überlegt, in dem einen Bereich kann ich aus gesundheitlichen Gründen so nicht mehr arbeiten, was machst du sonst?

Und daraufhin hatten wir auf einmal die Schnapsidee: Ich mach noch mal eine offizielle Zertifizierung, offizielles Studium Arbeitssicherheit und habe das im letzten Jahr abgeschlossen und unterstütze jetzt meine Frau in Sachen Arbeitssicherheit und mehr so von der psychischen Seite her, genauso aber auch von der kulturellen Seite her. Denn in der Arbeitssicherheit kommen ja auch immer verschiedene Kulturen aufeinander, die sich teilweise ergänzen und teilweise auch diametral gegenüberstehen. Und so komme ich zu dem Thema Arbeitssicherheit.

Wie Sie Mitarbeiter am Arbeitsplatz motiviert, gesund und einsatzfähig halten

Judith Geiß: [00:05:01] Ich finde es ganz interessant. Bei eurer Vorstellung kommt schon mal raus, dass Arbeitssicherheit ja ganz viele Facetten hat. Spontan denkt man dran, dass jemand nicht hinfällt, dass nichts im Weg steht, dass die Notausgänge gut zu erreichen sind, nicht irgendwie was davor steht, weil es stand da ja schon immer und die Tür haben wir ja noch nie gebraucht. Also von diesen vielen Facetten, vielleicht Heinke, kannst du vielleicht noch mal ein bisschen darauf eingehen, wie weit dieses Feld Arbeitssicherheit ist, gerade in Kombination vielleicht auch mit Stefan, wo ja schon klar wurde, es ist halt nicht nur das, was ich eben zusammengefasst habe.

Heinke Wedler: [00:05:34] Ja, du hast da absolut recht. Arbeitssicherheit. Ich sage mal, der erste Blick fällt auf das, was du gerade gesagt hast, auf die freien Rettungswege, Feuerlöscher, Einrichtungen, Stolperfallen, kaputte elektrische Geräte und so weiter und so fort. Das ist absolut korrekt. Sichere Maschinen, Schutzeinrichtungen und so weiter. Arbeitsschutz ja, aber er ist, wie du sagtest, vielschichtiger. Das ist die eine Perspektive, an die ich aber ganz häufig nicht ran komme, weil du hast mir eben schon gesagt, ja, das stand da schon immer so. Wir wissen, das ist nicht in Ordnung, aber das stand da immer schon so.

Das heißt, wir brauchen auch irgendwo eine Sicherheitskultur, um dieses Problem ganzheitlich anzugehen. Wie gesagt, Sicherheitskultur ist da ein ganz wichtiges Thema. Wie bekomme ich diese Kultur in meine Firma rein? Wie stelle ich es an, dass meine Mitarbeiter ein sicheres Arbeiten als intrinsisches Ziel haben? Das ist eine ganz, ganz spannende Angelegenheit.

Genauso gehören auch offiziell jetzt, nach dem Gesetzgeber, psychische Belastungen dazu. Man hat einfach gemerkt, dass insbesondere auch manche Berufsgruppen häufiger durch psychische Erkrankungen auffallen, ist dann darauf gekommen, na, dann gucken wir mal dahin. Das gehört in gewisser Weise dann auch zum Arbeitsschutz. Und man muss ganz klar sehen: der Arbeitsschutz, die Arbeitssicherheit ist eine Säule des ganzen Gebäudes betriebliches Gesundheitsmanagement. Und betriebliches Gesundheitsmanagement ist im Prinzip all das, was ich dort an Hebeln habe, um den Mitarbeiter am Arbeitsplatz motiviert, gesund und einsatzfähig zu halten.

Arbeitssicherheit erfordert ein ganzheitliches Konzept

Heinke Wedler: [00:07:24] Dazu gehört dann auch zum Beispiel die BGF, die betriebliche Gesundheitsförderung. Dazu gehört dann zum Beispiel die Rückenschule, Yoga, was auch immer da gerne gemacht und benötigt wird. Das kommt auch immer ganz darauf an, was das für ein Betrieb ist, was da für Belastungen sind. Dazu gehört auch die Arbeitsmedizin. Dazu gehört auch möglicherweise eine betriebliche Mitarbeiter-Unterstützung, kurz EAP. Das kommt aus dem amerikanischen Raum, daher kennen Sie es ganz bestimmt. Die EAP, Employee Assistance Program, bieten inzwischen hier in Deutschland auch eine Reihe von Firmen an. Das fällt also im Prinzip alles unter dieses Dach BGM.

Und wenn man denn den Arbeitsschutz ganzheitlich sieht, muss man dann im Prinzip auch das komplette BGM-Paket betrachten und anbieten und nicht mit der Gießkanne dann einzelne Maßnahmen über die Mitarbeiter ergießen, sondern ein vernünftiges Konzept erarbeiten. Und dazu gehört dann ganz klar die Arbeitssicherheit mit einer Sicherheitskultur, aber auch andere Maßnahmen. Aber immer ganz klar betriebsspezifisch, nicht mit der Gießkanne, sondern ganz gezielt gucken, was haben wir überhaupt schon gemacht, was haben wir für Ressourcen und wo ist denn noch Bedarf?

 

 

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Zahlen als Antreiber für eine bessere Sicherheitskultur

Judith Geiß: [00:08:51] Da du schon sagst, das es ein ganzheitlicher Prozesses ist. Es ist ja auch nichts, was du jetzt von heute auf morgen mal so aufbaust. Aus eurer Erfahrung, wie ist es so? Also wie lange dauert das, von der Erkenntnis “Wir brauchen da was“, sage ich jetzt mal so, zu „Wir leben diese Sicherheitskultur und wir leben sie nicht nur, weil wir wissen, dass morgen ein Audit kommt“?

Stefan Hund: [00:09:09] Ja, ich will an dieser Stelle erst noch in eine andere Richtung gucken. Ich habe einen Kunden, den ich betreue, mit sehr, sehr vielen Dependancen. Und viele sagen ja auch erst mal, Arbeitssicherheit habe ich so lieb wie Fußpilz und Ähnliches. Aber wenn ich zum Erstbesuch in die Dependancen komme, kann ich innerhalb von wenigen Sekunden sagen, wie der Tag verläuft. Sprich, es geht um die Frage der Arbeitszeiten, Sicherheitskultur und der gesamten Arbeitskultur. Und das merkt man innerhalb von Sekunden.

Und dann geht es nicht nur darum, wie viele der 600 Gesetze und Vorschriften benutze ich, sondern wie ist, heutzutage sagt man neudeutsch, das Mindset? Und daran müssen wir auf jeden Fall arbeiten. Da komme ich gleich nochmal zu. Auch mit dem Punkt, wir haben ja im Augenblick in vielen Unternehmen auch das Thema Homeoffice. Und das andere eben halt auch, New Work. Ich muss immer daran denken, ich brauche eine gewisse Kultur innerhalb des Unternehmens, und daran entscheidet sich, wie verhalte ich mich oder wie verhalten sich die Mitarbeiter? Machen wir hier was gemeinsam, damit es allen gut geht, inklusive dem Unternehmen, oder eben halt nicht.

Und wie schnell eine solche Kultur sich umsetzt, ich denke, das hängt immer auch damit zusammen, macht die Geschäftsleitung mit? Und von welcher Seite kommt es, wenn es beispielsweise auch von der Finanz-Seite kommt oder vom Controlling kommt, wenn da einer sagt, ja wir hatten einen Arbeitsunfall, dieser Arbeitsunfall, der Mitarbeiter verdient, ich sag einfach mal 3.000 Euro im Monat, fällt 14 Tage aus, ich muss jemanden dafür ersatzweise einstellen und so weiter. Sofort round about kostet mich dieser Unfall 4.500 Euro. Und wenn ich jetzt überlege, welche Marge habe ich an meinen Produkten? Sagen wir mal 2 Prozent. Dann kann ich mir an zwei Fingern abzählen, dass ich dann erst mal 200.000 € Umsatz machen muss, um allein diesen Unfall wieder reinzuholen. Und das bringt so manche Kultur nach vorne.

Mit Make up kann man im Arbeitsschutz nicht glänzen

Judith Geiß: [00:11:15] Ja, leider ist es so, wie man immer schön sagt: Es muss erst was passieren, damit verstanden wird, wie wichtig es ist. Heinke, wie ist es so aus deiner Erfahrung? Ist es dann eher, du hattest vorhin schon angedeutet, dass es auch die Situationen gibt, wo ihr dann ad hoc eingesetzt werdet. Wenn ihr jetzt mal vielleicht das letzte Jahr überblickt, ist es wirklich so, dass es eher das Trouble Shooting ist, weil schon was passiert ist? Oder gibt es einfach noch viele Unternehmen, die sagen, okay, das Thema ist uns wichtig und wir gehen das vernünftig von vornherein an?

Heinke Wedler: [00:11:42] Das sind mir die liebsten Kunden.

Judith Geiß: [00:11:47] Verständlich. Das ist bei mir auch so. Aber irgendwie kommen die anderen immer.

Heinke Wedler: [00:11:51] Also ja, es gibt den Kunden, der kommt, weil er muss. Häufig ist im Vorfeld ein Unfall passiert, sodass die Behörden aufmerksam geworden sind auf die Firma und dort ein Besuch stattgefunden hat und gemerkt wurde, boah, da ist wirklich was im Argen. Wenn was so richtig im Argen war, kam man oft schon auf mich zu, als noch die Kripo sozusagen in der Firma stand. Mitunter auch erst, wenn dann die Berufsgenossenschaft oder Gewerbeaufsicht dann auf die Finger klopft.

Ja, und dann kommt es ganz klar auf das Mindset des Kunden an und zwar der Geschäftsführung. Möchten die jetzt wirklich was bewegen, weil sie was verstanden haben? Oder möchte man jetzt ganz schnell ein bisschen Make up machen und hinterher weitermachen wie zuvor, nur damit die Behörden erst mal Ruhe geben? Das macht natürlich wenig Sinn und auch mir ganz klar keinen Spaß. Bringt auch im Endeffekt gar nichts. Aber die Herausforderung ist dann, diese Leute im Prinzip davon zu überzeugen, dass man mit Arbeitssicherheit ganz klar Geld verdienen kann, nicht nur Geld vernichtet, sondern durch einen vernünftigen Arbeitsschutz im Prinzip mehr Geld herausbekommt, als man reinsteckt. Und da gibt es auch Forschungen, die dann sagen, je nachdem, welche Studie man da heranzieht, dass man aus jedem Euro zwischen drei und sieben Euro wieder raus bekommt.

Also, das ist so die eine Sache. Wie gesagt, der liebste Kunde ist mir der Unternehmer, ich denke da so an einen Unternehmer zum Beispiel, die kamen so wirklich aus eigenem Antrieb auf mich zu und haben gesagt: So, wir sind zwar betreut, aber so richtig zufrieden sind wir nicht, weil der guckt einfach nur nach den Notausgängen und nach den Feuerlöschern und nach den Stolperfallen. Das reicht uns nicht. Wir wollen mehr, wir wollen mehr für unsere Mitarbeiter machen. Die sind es uns wert. Wir haben viel in die Ausbildung investiert. Unsere Nachwuchskräfte sind alles Eigengewächse. Und wir wollen, dass das hier so richtig schön ist für uns.

Auch unternehmergeführt. Es ist also eine ganz, ganz tolle Geschichte da zu arbeiten. Einfach weil man da mit dem gesamten ganzheitlichen Ansatz ankommen kann. Weil man dort ja im Prinzip Konzepte erarbeitet, die Mitarbeiter mit ins Boot nimmt. Ganz tolle Geschichte. Da, wie gesagt, will die Unternehmerin ganz klar, erklärt das und bringt das auch voran, ist dabei, ist involviert, und das ist einfach so. Ja, das ist so mein Traum.

Häufig läuft es aber dann anders, dass man, wie gesagt, erst mal den Unternehmer davon überzeugen muss, nicht nur das zu tun, um rechtssicher selber zu sein, alles organisiert zu haben, was man organisiert haben muss, sondern vielleicht noch einen drauf zu setzen, um ihn einfach von dem, sagen wir, mal absoluten Benefit durch das betriebliche Gesundheitsmanagement zu überzeugen. Und dass das die großen Unternehmen, die Dax-Unternehmen bereits alle so tun, sollte ja eigentlich schon zu denken geben. Denn wenn man sich die großen Konzerne anschaut, was dort alles geleistet und gemacht wird im Bereich des BGM. Die machen das nicht, weil sie damit Geld verbrennen, sollte eigentlich so ganz klar und offensichtlich sein. Aber wie gesagt, den Unternehmer, auch den kleinen und mittelständischen Unternehmer, von dem Benefit zu überzeugen, das ist so die spannende Geschichte.

Ein einziger Arbeitsunfall kann viel Leid und immense Kosten produzieren

Judith Geiß: [00:15:34] Also ,vielen Dank da auch nochmal für die Zusammenfassung. Ich denke auch für die Hörerinnen und Hörer noch mal interessant wirklich zu hören, okay, es ist einmal mehr und das andere ist, wie bei vielem, lieber ich arbeite präventiv dran, wie wenn dann was passiert ist. Ich habe im Freundeskreis selbst jemanden, der einen Arbeitsunfall hatte. Der dann wirklich, ich glaube, summa summarum anderthalb Jahre ausgefallen ist, der ja ersetzt werden musste für diese Zeit, aber nur temporär. Dann hat man eine befristete Kraft gefunden, die aber deshalb weniger motiviert war und so weiter und so fort. Dann war die Wiedereingliederung da. Da hat man gedacht, er kann wieder voll. Dann wurde er wieder zurückgestuft vom Arzt. Also, wo dann wirklich lange Ausfälle sind. Und eigentlich ist es so, dass er irgendwas machen wollte, wo er eigentlich was Gutes machen wollte, nämlich irgendwie irgendwas in den Container werfen und dieser Container hat sich quasi verselbstständigt. Und da kann man sich vorstellen, was passiert ist. Ich will ich gar nicht so näher darauf eingehen. Aber auch da wurde man jetzt erst hellhörig, und es ist auch ein deutsches Unternehmen. Und da kam so der Hinweis, jetzt wissen wir, dass wir da nochmal ran müssen. Und das andere ist, so hart wie es klingt, die BG-Beiträge steigen jetzt auch immens.

Heinke Wedler: [00:16:42] Ja, das ist so einer der Nebeneffekte. Also, ich als mitfühlender Mensch sag natürlich erst mal, ist es tragisch, dieses Leid von dieser Person. Das hätte wirklich verhindert werden können. Aber ganz klar, wenn du diesen Unfall als Beispiel bringst: Da geht es schon los mit der Sicherheitskultur. Und du hast ja gesagt: Er wollte es gut machen, er wollte es schnell machen. Ist auch ja noch nie was passiert. Gewusst haben sie es, ich sage es mal ganz böse, wahrscheinlich alle, dass man da in so eine Presse reinkommen kann. Im Prinzip, da wäre schon noch vor der Sicherheit des Containers im Prinzip schon ein Stein zu legen in der Sicherheitskultur, dass es nicht heißt: Ich mach es schnell. Sondern: Ich mache es richtig und gut und sicher.

Judith Geiß: [00:17:29] In dem Fall im Zweifel zu zweit, weil es war halt keiner gleich da. Also, er war alleine, das heißt, bis dann irgendwann der Hubschrauber kam. Und er sagt dann immer: Ich weiß nur noch, da kam ein Hubschrauber. Ich habe noch nicht mal verstanden warum. Und er ist aufgewacht nach der OP und er hat bis heute Schmerzen.

Heinke Wedler: [00:17:49] So, und das ist, was ich eben gesagt habe. Da ist alles schiefgelaufen, was schieflaufen konnte. Und im Prinzip, spätestens da müsste eigentlich der Unternehmer sein absolutes „Hallo Wach“ kriegen. Allein, ja, er ist für seine Mitarbeiter verantwortlich. Und die Fehler, die dort gelaufen sind, sind relativ offensichtlich. Da ist was zu tun. Und es tut nicht mal weh, im Prinzip, in diesem Bereich jetzt tätig zu werden mit der Sicherheitskultur. Und es kostet im Prinzip auch nicht viel. Lediglich, ich sage mal, ein bisschen umstellen vom Mindset mit Workshops, was auch immer, ist im Prinzip kein Hexenwerk. Und so kann man toll und günstig und gezielt was machen.

Bei einem Arbeitsunfall brauchen auch Kollegen schnell Hilfe

Stefan Hund: [00:18:36] In der letzten Konsequenz damit ja auch Geld verdienen. Aber ich würde gern noch mal auf einen anderen Punkt aufmerksam machen, was vielen nicht bewusst ist. Wenn zum Beispiel ein solcher großer Unfall passiert, oder was ich jetzt des Häufigeren erlebt habe, da ist ein Mitarbeiter, der kommt im Großraumbüro die Treppe runter und bekommt grad mal einen Herzklabautermann und fällt vor allen hin, und die Rettung kommt und bringt ihn weg. Was das für den einzelnen Mitarbeiter bedeutet? Ja, ist natürlich erst mal heftig. Da ist auch die Frage: Überlebt er das? Überlebt er das nicht? Nur: Für alle anderen, und das ist vielen nicht bewusst, ist das ein Arbeitsunfall. Und diejenigen, die einen solchen Arbeitsunfall mitbekommen haben, die sind in der Regel erst mal, zumindest für diesen Tag, aber auch für einige Tage mehr, ausgelaugt. Die sind out of order, und da können wir relativ schnell, einfach auch mit dieser Doppel-Qualifikation bei mir, Fachkraft Arbeitssicherheit einerseits, Seelsorge – und ich weiß nicht, wie viele Begleitungen ich gemacht habe von den Herren und Damen, die da im blau-weißen Firmenwagen Menschen besuchen und dann sagen, leider hat es einen Unfall gegeben. Und das ist genauso auch für die Firmen wichtig, in diesem Moment so schnell wie möglich, und das war ja auch meine Ausgangsfrage, das ist dann so ein Feuerwehreinsatz, wo man gegebenenfalls am selben Tag noch aufschlägt und mit den Mitarbeitern arbeitet, damit sich da nichts festsetzt.

Heinke Wedler: [00:20:02] Ich wollte gerade noch mal reingrätschen, weil es vielleicht jetzt gerade nicht ganz klar wurde: Wenn der Stefan jetzt sagt, da kriegt jemand einen Herzkasper, dann ist der Herzkasper natürlich kein Arbeitsunfall an der Arbeit. Aber für die ganzen anderen, die drumherum dieses schockierende Erlebnis hatten, ist das eine psychische Belastung aufgrund dieses Vorfalls. Und dementsprechend kann das wie ein Arbeitsunfall gewertet werden. Und ich habe es halt im Klinikalltag nicht gerade selten, dass ein Patient oder auch ein Mitarbeiter aus dem Fenster springt und die Leute drumherum es mitbekommen und dementsprechend dort durch die Berufsgenossenschaft versichert sind.

Judith Geiß: [00:20:44] Das erinnert mich auch an ein paar Situationen in meinem Berufsleben, wo es genau um solche Dinge ging. Jetzt eins von den kurzfristigen Sachen. Da ist wirklich eine Mitarbeiterin im Büro zusammengeklappt. Wir wussten auch erstmal nicht, was los ist. Sie meinte dann, sie kann einfach nach Hause gehen. Ich habe gesagt, solange ich hier irgendwie eine Verantwortung habe, kommt hier jetzt erst mal ein Arzt, der mir bestätigt, dass sie nach Hause gehen kann. Und dann halt auch wirklich, weil man dann so denkt, ja und weiter geht es für alle anderen. Nee, das ist nicht so, weil damit wird augenscheinlich, dass ein Mensch ein Problem hat, sag ich jetzt mal, ein gesundheitliches Problem, ein Überlastungsproblem, was auch immer. Und das hat das ganze Unternehmen beschäftigt. Und zwar in dem Fall nehme ich noch mal das auf, was Stefan gesagt hat: Nicht nur dort, wo es passiert ist, sondern auch in der Dependance. Da ist jetzt in der Zentrale jemand umgekippt. Stellt euch das mal vor und so weiter und so fort. Da meine ich gar nicht das Thema nur Gerüchteküche. Aber da wird einem vielleicht auch mal selbst bewusst, dass mir das auch passieren kann. Es ist plötzlich so nah. Man liest das nicht in der Zeitung oder man sieht es im Fernsehen.

Stefan Hund: [00:21:43] Aber was du eben gesagt hast zum amerikanischen System. Wenn du in dem Fall die amerikanische Chefin gewesen wärst, dann hätte nachher die Versicherung gesagt, so, und was hast du im Vorfeld getan, dass diese Mitarbeiterin nicht umklappt? Hast du zum Beispiel darauf geachtet, dass sie ihre Pausenzeiten nimmt und so weiter und so fort? Und dann sind wir auf einem ganz anderen Blickwinkel als der Deutsche.

Judith Geiß: [00:22:09] Definitiv ja, in dem Fall hat es unterm Strich dann irgendwie gefühlt gar niemanden so richtig interessiert, muss man sagen. Das hat mich noch mehr schockiert. Ich hatte so das Gefühl, ich war mit die, die am schockiertesten war, einfach weil das passiert ist. Es ist ganz klar so, dass nach einer Übernahme es mit Sicherheit zu Überstunden kommt, es zu einer Belastung kommt. Wie geht es mit mir weiter und so weiter. Und das hat auch gesundheitliche Auswirkungen. So blöd wie es klingt: Bis du es nicht einmal so richtig siehst, manche glauben es immer noch nicht. Also, es ist einfach in dem Fall absolut Stress, Überforderung, die Ungewissheit, die Unsicherheit. Das heißt, man ist einfach empfänglicher dafür, dass genau so was passiert. Oder der Klassiker: Ich will mal schnell noch mal die Treppe runtergehen und verfehle zum Beispiel die nächste Stufe. Auch schon alles passiert. Jetzt in dem Fall nicht in einem amerikanischen Unternehmen. Aber ich sag jetzt mal wirklich, wo man sagt, dieses Thema, und ich denke, wenn wir noch mehr Beispiele aufzählen würden: Jeder kennt irgendwie so einen Fall, wo so was passiert ist. Und wir hatten auch mal bei einem Kunden den Fall, dass in der Zentrale jemand wirklich einen Herzinfarkt im Büro bekommen hat, und es wurde erst mal nicht festgestellt. Also, er fehlte erst mal nicht und das ist dann halt auch so, was sende ich damit nach Deutschland, wenn da nicht auffällt, dass jemand quasi einen Herzinfarkt bekommt in seinem Büro und das wird erst Stunden später festgestellt.

 

 

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Bei einer US-amerikanischen Übernahme zählt die Arbeitssicherheit

Judith Geiß: Aber nichtsdestotrotz wollen wir nicht nur von den Extremen sprechen. Ich denke, es ist auch deutlich geworden, dass ihr eher den präventiven Ansatz habt. Also, nicht erst kommen, wenn es zu spät ist. In dem Fall aber, wenn es zu spät ist, dran zu denken, dass jemand kommt und das Team unterstützt. Also wir hatten auch schon Selbstmord in einer der Firmen, in der ich fest angestellt gearbeitet habe. Das war ein Trauma für die ganze Firma, und damals ist nichts passiert: Da kam halt die Polizei, und dann war das halt so. Und dort, wo das passiert ist, wollte keiner mehr rein. Aber darum hat sich keiner gekümmert.

Stefan Hund: [00:23:55] Ich sag mal so, die nächsten Bilanzen werden es zeigen. Also, da bin ich mir absolut sicher, dass sich das in den geschäftlichen Bilanzen widerspiegelt. Und auch nochmal im Blick jetzt auf amerikanisch und deutsch. Wenn du in Amerika ein Unternehmen kaufst oder verkaufst, geht es ja auch immer um die Due-Diligence. Und was in Deutschland nicht unbedingt so klar ist, in Amerika gehört der Bereich HSE, also Health Safety Environment, zu dem Bereich von Due-Diligence und da wird ganz klar geguckt. welche Werte hat das Unternehmen da? Und das wird ganz klar monetarisiert.

Judith Geiß: [00:24:29] Natürlich. Ich sage jetzt mal so natürlich, aber ich glaube, da kann Heinke noch mal darauf eingehen, was so passiert, wenn jetzt das ursprünglich inhabergeführte Unternehmen dann plötzlich in US-amerikanische Hand kommt. Und was das aus eurer Sicht für das Thema der Arbeitssicherheit, des Arbeitsschutzes bedeutet.

Heinke Wedler: [00:24:47] Im Prinzip treffen da zwei relativ interessante Sicherheits-Kulturen aufeinander. Fangen wir mal hinten an. Ich schaue einfach mal, wie ist es dazu gekommen? Also, die gesetzlichen Grundlagen, das ist der OSHA, also der Occupational Health and Safety Act von Amerika in den 70er Jahren, also, um die 1970er kam der raus. Parallel dazu hatten wir in Deutschland das Arbeitssicherheitsgesetz, beides relativ ähnlich. Das Osha ist im Prinzip relativ gleich geblieben über die ganzen Jahre, soweit ich weiß. Das Arbeitssicherheitsgesetz im Wesentlichen auch. Aber es hat sich unglaublich vieles drauf gesetzt, denn wir haben über die europäischen Rahmenverträge, das EU-Recht, übers EU-Recht haben wir Mindeststandards europaweit festgesetzt bekommen. Und diese Standards noch mal weiter heruntergebrochen in nationales Recht umgesetzt. Dazu haben wir dann zum Beispiel eine ziemlich aufgebohrte Betriebssicherheitsverordnung bekommen. Oder auch die Gefahrstoffverordnung – die gab es schon länger, aber die ist auch sehr ausführlich –, die es in dieser Form zum Beispiel in den USA nicht gibt.

Also, hier haben wir viele Sachen im Detail geregelt, insbesondere eben Gefahrstoffrecht, was die Amerikaner so nicht kennen. Dafür ist im Prinzip in den USA aber der Arbeitgeber und auch der Vorgesetzte deutlich mehr in der Pflicht, alles zu tun, um im Prinzip einen sicheren Zustand der Arbeit herzustellen. Dazu gehört persönliche Schutzausrüstung, dazu gehört die bauliche Sicherheit, was hier in Deutschland zwar pro forma auch so ist, aber in dem Maße nicht kontrolliert wird. Wir haben hier in Deutschland die Aufsichtsbehörden, das heißt die Gewerbeaufsicht, in erster Linie, den Versicherer, die Berufsgenossenschaft in zweiter Linie, die halt in die Firmen kommen und dort Begehungen machen. Auditieren im Prinzip. Aber: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich Besuch von diesen Behörden bekomme? Relativ gering.

Kontrollen zur Arbeitssicherheit sind in Deutschland selten

Heinke Wedler: [00:27:04] Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen. Ich habe mal mit jemandem von der Aufsichtsbehörde mich tiefer unterhalten, der mir dann erzählte: Er betreut im Prinzip 36.000 Firmen. Und dann habe ich gesagt: Okay, und wie viele davon besuchst du denn pro Jahr? Hmmm, ja, wenn es hochkommt 50. Da kann man sich dann ausrechnen, wie groß die Chance ist, Besuch zu bekommen. Also, wie ich vorhin schon sagte, Besuch kriegt man in erster Linie dann, wenn was passiert ist. Die größeren Firmen sowieso eher ein bisschen häufiger. Aber die KMU sind im Prinzip relativ unterm Radar, solange dort nicht wirklich was passiert. Und man wird dort im Prinzip von behördlicher Seite in Ruhe gelassen.

Die Berufsgenossenschaften jetzt, die ja in ihrem Ursprung eigentlich eine Versicherung, die Unfallversicherung, darstellen, sind aus der Präventionsarbeit auch in den letzten Jahren eher rausgegangen. Besuche davon, also von Seiten der Berufsgenossenschaft, sind auch nicht wirklich häufig. Und somit ist dieses Auditieren, wie es die Amerikaner kennen, hier in Deutschland eher nicht vorhanden. Auch die Kultur wie in Amerika, dass man zum Beispiel vor Arbeitsantritt die persönliche Schutzausrüstung kontrolliert, das gibt es hier überhaupt nicht. Es gibt zwar das Gesetz, der Arbeitgeber muss zur Verfügung stellen, und dann muss der Mitarbeiter auch tragen. Aber diese Kultur, dass das auch wirklich durchgezogen wird und überwacht wird, ist hier nicht so tief verwurzelt wie jetzt zum Beispiel in den USA. Also, das ist so einer der ganz großen Unterschiede. Und auch wenn ich jetzt hierher komme, zu einem deutschen Unternehmen, und sage: Mensch, Freunde, bei euch in der Halle ist es aber im Sommer wirklich unerträglich heiß. Und technisch können wir nichts machen. Wie wär’s denn, die Mitarbeiter mit Kühlmanschetten oder Kühlwesten oder ähnlichem auszustatten? Da ernte ich beim deutschen Unternehmen in erster Linie glasige Blicke bis hin zu Gelächter. Wenn ich mit diesem Vorschlag zu einem amerikanischen Unternehmen komme, heißt es eher: Ok, wo kriege ich die und was kosten sie? Ja, also, das ist ein Unterschied in der Herangehensweise, in der Kultur und in den Werten.

Wie gesagt, aufgrund wahrscheinlich in Deutschland relativ dünner Überwachung seitens der Behörde. Wenn ich richtig informiert bin, ich habe erzählt bekommen, dass im Prinzip in den USA in der Regel zweimal im Jahr dort die Behörde schon vorbeikommt. Die Versicherung ebenso. Dass die Begehungen von der Versicherung wohl relativ krass sind und sehr tiefgehend und sich ein schlechtes Bild dort bei so einer Begehung auch in den Beiträgen bemerkbar macht, was bei uns halt so erst mal nicht der Fall ist. Da tun die Beiträge erst den Weg nach oben nehmen, wenn denn dann einmal im besten Fall oder im schlimmsten Fall sogar mehrfach was passiert ist, dass dann die Berufsgenossenschaftsbeiträge steigen.

Also, hier tut’s einfach nicht so weh, wenn was passiert. Und ganz klar auch, die Haftung in den USA der Vorgesetzten ist deutlich stärker als hier in Deutschland. Also, das hier in Deutschland einem Vorgesetzten oder Unternehmer wirklich Strafen blühen bzw. auch Regressforderungen ins Haus stehen, da muss wirklich schon richtig dick was kommen, und zwar erst, nachdem es passiert ist. Und ganz klar erst, wenn man sich da relativ wenig kooperativ gezeigt hat.

Judith Geiß: [00:30:56] Wenn du das gerade so ansprichst, denkt man ja vielleicht im ersten Schritt: Okay, was hat es damit zu tun für mich dann, wenn wir gekauft werden, wenn die Amerikaner das strenger sehen? Wir sind ja immerhin hier, und das gilt ja für uns nicht. Ich persönlich habe es schon mehrfach erlebt, dass eben dann die entsprechenden Kollegen aus den USA genau diese Audits gemacht haben. Die genau dann gekommen sind, und es deswegen zu ziemlich intensiven Meetings gekommen ist, wo noch mal diskutiert wurde, ob man nicht manche Dinge ändern sollte.

Stefan Hund: [00:31:25] Da waren einige brainwashed.

Judith Geiß: [00:31:26] Ja, und plötzlich waren auch Dinge möglich, die nie möglich waren. Das muss man natürlich auch sagen. Und das andere Thema ist dabei wirklich, was ich dann immer gesagt bekomme, ja, auch bei anderen Themen, wie zum Beispiel Sarbanes-Oxley oder so was. Da heißt es dann immer: Ja, was die Amerikaner machen, das gilt ja nur für die. Ja, aber aus dieser Verantwortung und diesem Gefühl heraus, sind natürlich die Tochtergesellschaften auch im Ausland dann schlicht und ergreifend mit dabei. Ob sie wollen oder nicht. In dem Fall muss ich sagen, geht es ja eigentlich um das Wohl auch der Mitarbeiter, die die Maßnahmen meistens auch wirklich aus diesem Thema, was ihr gesagt habt, betriebliche Gesundheitsförderung oder auch das betriebliche Gesundheitsmanagement. Wo man dann wirklich auch partizipiert von einem Unternehmen, das in der Regel auch größer ist als man selbst und da dann einfach dieses Thema plötzlich höher gehängt wird, als es früher gewesen wäre beim Inhaber, der vielleicht das doch eher nur als Kostenfaktor oder Firlefanz sieht. Also, auch das haben wir schon alles gehört. Von dem her ist es definitiv etwas, was danach nach Deutschland ausstrahlt. Und ich persönlich muss sagen, ich war von deiner Zahl ziemlich geschockt, wenn man sich überlegt, dass ein Mitarbeiter für 36.000 Unternehmen zuständig ist. Allein danach braucht man nicht näher drüber reden, warum manche Firmen schlicht und ergreifend vielleicht salopp sagen „Mut zur Lücke“, da machen wir halt nix. Und wenn halt was passiert, da können wir uns immer noch überlegen, was wir dann machen.

Gefahrstoffe – der blinde Fleck im Fokus amerikanischer Unternehmen

Heinke Wedler: [00:32:47] Exakt. Aber das sind die Firmen, die nicht begriffen haben, dass man mit Arbeitssicherheit, wie gesagt, auch Geld verdienen kann. Das ist die Geschichte.

Aber ich wollte noch mal darauf zurückkommen, du sagtest im Prinzip von den Amerikanern, die sind da bedeutend krasser im Arbeitsschutz, gucken bedeutend stärker drauf. Es gibt aber einen blinden Punkt und das sind die Gefahrstoffe. Das Gefahrstoff-Recht ist in Deutschland deutlich stärker als in Amerika, das heißt die Überwachung der Arbeitsplatz-Grenzwerte und so weiter. Da sind die Forderungen in Deutschland deutlich höher. Und das ist so der Punkt. Wenn dann der Kollege aus den USA kommt, wo der dann staunt und große Augen macht, wo ich ihm im Prinzip dann im Präventions-Gedanken da noch ein bisschen voraus bin. Also, da haben die meisten, die ich bisher getroffen habe, einen blinden Fleck, was Gefahrstoffe, egal ob jetzt in der Luft oder auf der Haut oder was auch immer, dort anrichten können. Da ist einfach auch unser Gesetzgeber stärker dabei.

Judith Geiß: [00:33:54] Wobei es ja noch mal wichtig ist, genau was du ansprichst, genau diese Unterschiede zu kennen und dann letztendlich zu sagen, okay: Lieber Kollege, bei uns in Deutschland gibt es aber noch a, b, c, in dem Fall zum Beispiel die Gefahrstoffe. Und dann ist es wie bei vielen anderen Themen auch. Die Aufgabe der deutschen Seite ist, es dem Amerikaner zu erklären. Damit er es nämlich verstehen kann.

Also, ich höre dann oft, ja, die kapieren Betriebsrat nicht oder die kapieren das nicht. Ja, dann erklärt es doch einfach. Also, ich denke, das wird mit diesen Themen genauso sein. Ich meine, die verstehen ja schon, dass es dann auch nationale Regelungen gibt und sind auch offen dafür, davon zu hören. Wie sie dann damit umgehen, klar, das kann man nicht sagen, aber es ist auch die Verpflichtung, weil dann viele so dastehen: Ja, der Ami muss das jetzt für mich richten. Nein, ich bin ja nach wie vor noch die Fachfrau, der Fachmann, und ich habe die Aufgabe, es dann auch dem anderen begreiflich zu machen, dass er dann auch entsprechend in seinem Job die entsprechenden Weichen im Zweifel stellen kann. Zum Beispiel, dass er sagt, okay, in Deutschland weiß ich jetzt, da ist es so, da müssen wir noch auf mehr gucken, und das letztendlich dann auch mit einfließt. Und ja, wer weiß, gegebenenfalls ist es ja dann auch so, dass diese Erkenntnis dann auch so ein bisschen weiter tröpfelt. Das ist vielleicht so ein bisschen jetzt eine hehre Hoffnung von mir, dass er dann sagt: Okay, das wäre vielleicht was, da sollten wir bei den anderen Ländern oder bei uns selbst auch mal gucken. Haben wir so gar nicht auf dem Schirm gehabt, weil es halt einfach nicht im Umfang sonst dabei ist.

Beratend oder weisungsbefugt – die Befugnisse von Sicherheits-Fachkräften

Heinke Wedler: [00:35:16] Worauf du noch achten musst ist, dass die Stellung des HSE Managers in USA eine komplett andere ist als in Deutschland. Berichtige mich, wenn ich was falsch sage. Soweit ich weiß ist der HSE Manager in den USA der Macher, der, der dafür verantwortlich ist, der macht und tut und im Prinzip da alle Aufgaben managt, aber auch erfüllt und auch weisungsbefugt ist. Im Gegensatz dazu ist bei uns der Sicherheits-Ingenieur oder die Sicherheits-Fachkraft nicht weisungsbefugt, außer bei Gefahr in Verzug. Ansonsten nur beratend tätig. Wir beraten ausschließlich den Arbeitgeber, den Arbeitnehmer und die Beauftragten des Arbeitgebers. Also, wir sind nicht weisungsbefugt, wir sind ausschließlich beratend tätig. Das ist, denke ich, einer der ganz, ganz wichtigen Unterschiede. Auf der einen Seite gut, auf der anderen Seite schlecht.

Judith Geiß: [00:36:21] Natürlich, wie alles im Leben hat immer alles Vor- und Nachteile. Aber es ist gut, dass du das jetzt so noch mal herausgearbeitet hast, weil es erklärt sich ja auch mit dem, was du vorab besprochen hast, warum eben diese Funktion eher nur beratend ist und nicht so im Machen und Tun und wirklich dann auch Durchsetzen in der Intensität, wie man das dann im Zusammenhang mit den Amerikanern sieht. Das heißt aber umgekehrt, wenn man jetzt wieder zum Thema des Podcasts geht: Es ist ja auch eine Chance für die deutsche Arbeitssicherheit, da einen neuen Support zu bekommen, der so vorher nicht da war oder nicht möglich war.

Heinke Wedler: [00:36:52] Ja, absolut.

Stefan Hund: [00:36:54] Auf jeden Fall. Ich denke, an der Stelle sollten wir einfach noch mal das, was Heinke eben gesagt hat, noch mal dahingehend verdeutlichen: Du kannst ja Arbeitssicherheit einmal als no-brainer einkaufen, nach dem Motto “Schicken Sie mir die Rechnung, ich überweise es, und sagen Sie mir, dass Sie mich betreut haben. Die Hauptsache, es steht ein kleiner Betrag drauf.“ Und die anderen, die da auch richtig investieren, wobei ich damit jetzt nicht was über gut oder böse sage oder gut oder schlecht. Sondern das Thema heißt einfach, ich muss mich als Unternehmer beraten lassen, und ob ich da eine gute oder eine schlechte Beratung einkaufe, das ist immer noch mal meine Entscheidung. Aber in letzter Konsequenz ist es nur eine Beratung. Ich kaufe niemanden für den Chefsessel ein.

Judith Geiß: [00:37:41] Gut, dass du das noch mal so zusammengefasst hast. Und ich denke, für die Hörerinnen und Hörer, wenn sie den Verlauf der Episode, ist es eigentlich, glaube ich ein gutes Fazit daraus, um wirklich die Unterschiede auch noch mal sehr gut zu verstehen. Gibt es denn von eurer Seite noch etwas, wo ihr sagt, das wollt ihr noch unbedingt erwähnen, bevor wir dann die Episode auch schließen?

Arbeitssicherheit ist heute ein Faktor in der Mitarbeitergewinnung

Stefan Hund: [00:38:01] Ich würde an dieser Stelle einfach nochmal einen Blick in die Zukunft wagen. Wir haben ja immer wieder in Deutschland, aber in Amerika dürfte es nicht anders sein, das Stichwort demografischer Wandel. Das heißt also, meine Generation, Jahrgang 64, als Babyboomer, geht jetzt in Richtung Rente. Und dementsprechend, in den 90er Jahren titelte man „Wir haben jetzt den Krieg um die besten Talente“. Ich denke, den hatten wir damals nicht, den kriegen wir jetzt. Und da wird auch das Thema Arbeitssicherheit im Sinne von Company oder Employer Branding ganz klar ein Thema sein. Sprich, wenn ich mich nicht um das Wohlergehen meiner Mitarbeiter kümmere, inklusive der Frage von älteren Mitarbeitern, dann werde ich entweder höhere Löhne zahlen müssen oder irgendeine Art von Ausgleich zahlen müssen. Oder ich kriege möglicherweise auch gar keine. Ich denke, das wird sicherlich in den nächsten fünf Jahren immer mehr ein Thema sein, sodass das Thema, wovon ich vorhin gesprochen habe, „Arbeitssicherheit ist so beliebt wie Fußpilz“, auf einmal wird man merken, man braucht genau diesen Antreiber, um am Markt Mitarbeiter zu akzeptablen Konditionen zu bekommen.

Judith Geiß: [00:39:17] Definitiv. Und die anderen, die sich da nicht gut aufgehoben fühlen, sind letztendlich die, die dann auch das Unternehmen verlassen. Das heißt, das verstärkt eher noch mein Problem. Nicht nur ich brauche jetzt noch neue Mitarbeiter, sondern die muss ich ja auch halten, indem ich dann, jeder von uns kennt das, im Vorstellungsgespräch wird ja ganz viel versprochen, wir haben das und wir haben das. Und letztendlich ist es auch bei meinen Kunden immer mehr zu sehen, wenn diese Versprechen nicht eingehalten werden, ist die Konsequenz daraus zu gehen. Und es sind immer mehr diese softeren Dinge. Also, wie sieht meine Work-Life-Balance aus? Habt ihr ein betriebliches Gesundheitsmanagement? Gibt es da Kurse? Achtet jemand auch darauf, dass eben keiner umklappt und so weiter? Also ganz wichtig, dass du das auch noch mal ansprichst. Gerade der War of Talents, ich glaube, er ist in aller Munde, aber auch natürlich in diesem Thema nicht zu unterschätzen.

Stefan Hund: [00:40:05] Ja und nachher bleiben nämlich diejenigen, die man eigentlich lieber los haben möchte.

Judith Geiß: [00:40:10] Ja, das hast du sehr deutlich und gut gesagt. Es lag mir auf der Zunge.

Stefan Hund: [00:40:15] Ich habe das in einem Unternehmen schon von der Personalabteilung, wo ich früher gearbeitet habe, auch schon mal mitbekommen.

Judith Geiß: [00:40:22] Klar. Heinke, hast du noch was, was du beifügen möchtest?

Heinke Wedler: [00:40:27] Im Prinzip jetzt nichts Neues, ich möchte das aber wirklich gerne noch mal unterstreichen, was der Stefan jetzt zum Schluss gesagt hat. Also, in der Praxis sehe ich das häufig. Zum Beispiel, ich betreue ja, wie ich anfangs gesagt habe, einige Kliniken, und da sieht man es zum Beispiel sehr, sehr deutlich. Wer ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement und eine vernünftige Betriebs- und auch Sicherheitskultur hat, der bekommt auch in heutigen Zeiten Initiativbewerbungen. Und bei anderen Kunden, da kündigt dann im Prinzip die komplette Station, um sich zu verändern.

Judith Geiß: [00:41:07] Ich muss sagen, ich habe auch Freunde im Krankenpflege-Bereich, und eines meiner Dinge, die mich am meisten schockiert hat, war wirklich eine Freundin von mir, die mit 25 auf Teilzeit gehen musste, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat, weil sie dann im Endeffekt auch in Teilzeit Vollzeit gearbeitet hat, aber nicht mehr wie Vollzeit. Und wenn man sich das überlegt, das war bestimmt schon vor zehn Jahren. Das ist eigentlich unglaublich und ich glaube, es ist auch noch mal wichtig, das zu überdenken, wirklich zu sagen, auch oder gerade im Gesundheitsbereich ist da echt viel zu tun. Weil letztendlich ist das natürlich ein Bereich, das haben wir jetzt in der aktuellen Zeit auch wieder gesehen, der sehr gebraucht wird und wo ganz schön viel passiert, was nicht unbedingt auf die Dauer so weitergehen sollte. Nennen wir es mal so, ohne jetzt in die Tiefe zu gehen.

Heinke Wedler: [00:41:49] Exakt.

Judith Geiß: [00:41:50] Ja, aber ich denke, es ist einfach wichtig, auch für die Hörerinnen und Hörer, wenn das Thema Arbeitssicherheit bei Ihnen im Unternehmen noch nicht die Bedeutung hat, die es vielleicht haben sollte, mit Stefan und mit Heinke wirklich Kontakt aufnehmen. Wie man Kontakt mit ihnen aufnehmen kann, gibt es natürlich dann auch in den Shownotes. Und natürlich seid ihr nicht darauf begrenzt, an der schönen Bergstraße die Unternehmen zu unterstützen, sondern auch darüber hinaus.

Heinke Wedler: [00:42:14] Genau. Wir sind deutschlandweit tätig. Ist überhaupt kein Problem für uns auch ein bisschen weiter weg Firmen zu betreuen bzw. haben wir auch Kooperationspartner deutschlandweit, die im Prinzip genauso ticken wie wir. Wir haben hier ein großes Netzwerk und hätten dann auch jemanden vor Ort, wenn wir es selber nicht leisten können.

Judith Geiß: [00:42:34] Und letztendlich natürlich auch für die Hörer, für die es aufgrund einer Übernahme interessant ist, auch, was ja immer wichtig ist, auch in dem Bereich jemand, der dann Englisch spricht und der dann mit den Kollegen die Erfahrungswerte auch teilen kann. Von daher bedanke ich mich bei euch beiden. Eine spannende Episode. Die Idee war, dass man darüber mal spricht über das Thema Arbeitssicherheit. Ich persönlich finde gerade durch das, was ihr auch berichtet habt, in Deutschland wird zu wenig darüber gesprochen oder zu wenig wahrgenommen. Leider wirklich immer erst dann, wenn was passiert. Die Gründe haben wir erörtert, aber letztendlich auch erörtert, dass durch eine Übernahme durch Amerikaner auch Chancen entstehen können, die vorher nicht da waren. Deshalb vielen, vielen Dank, dass ihr dabei wart und euch die Zeit genommen habt.

Stefan Hund: [00:43:14] Herzlichen Dank für die Einladung. Vielen Dank!

Judith Geiß: [00:43:16] Sehr gerne. Macht’s gut.

Speaker1: [00:43:19] Buchen Sie jetzt ein Mentoring mit Judith Geiß. Egal ob als Mitarbeiter, Führungskraft oder Team, in einem individuell auf Sie zugeschnittenen Mentoring erhalten Sie wertvolle Tipps und Hinweise, wie Sie sicher durch die Zeiten der Veränderung kommen. Schauen Sie vorbei auf www.thebridge-online.com/Mentoring. Den Link finden Sie auch in den Shownotes.

 

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