Podcast-Episode 12: Up in the air und warum ich oft nach George Clooney gefragt werde – Teil 2

Angst nach einer amerikanischen Übernahme – Teil 2 der zweiteiligen Podcast-Episode.

 

 

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Inhalt / Links zu dieser Episode:

In Folge 11, dem 1. Teil dieser Serie, sprach Judith Geiß bereits über ein paar der häufigsten Ängste, die während einer Übernahme durch US-amerikanische Unternehmen auftreten können und wie Sie damit umgehen können. Heute geht es weiter mit Teil 2.

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Herzliche Grüße und bis bald,

Ihre Judith Geiß


Transkript der Podcast-Folge:

Übernahme als Chance. Der Podcast von und mit Judith Geiß. Sie und Ihr Unternehmen sind von einer Übernahme betroffen? Dann sind Sie hier genau richtig. Judith Geiß, die Expertin für US-amerikanische Übernahmen im deutschsprachigen Raum, teilt mit ihnen wertvolle Tipps und Tricks und zeigt Ihnen, wie Sie diese Veränderungen für sich und Ihr Unternehmen nutzen können. Ganz nach dem Motto: take the chance.

Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Teil der Folge „Up in the air und warum ich oft nach George Clooney gefragt werde“. Denn die Folge war doch ein bisschen länger geworden als Sie es sonst üblicherweise von mir gewohnt sind. Viel Spaß.

Eine weitere Angst die immer wieder auftaucht, ist die Angst im Stich gelassen zu werden. Für die meisten Mitarbeiter aber auch die Führungskräfte ist es das Schlimmste, wenn sie sich im Stich gelassen fühlen. Sie haben das Gefühl, dass sie nicht wirklich mit jemandem reden können. Und im Unternehmen wollen sie die ein oder anderen Zeichen nicht sehen. Die anderen, die bereits erkennen was auf sie zukommt, sind meist mit sich beschäftigt. Insgesamt fehlt überall jedoch die Zeit um Fragen zu klären, sich gegenseitig zu unterstützen und darauf Rücksicht zu nehmen, wenn jemand plötzlich mit einer neuen Aufgabe konfrontiert ist und da auf zusätzliche Informationen angewiesen ist. Die Situation ist für jeden anstrengend. Überstunden sind an der Tagesordnung, doch letztendlich müssen alle ihren Beitrag leisten sonst wird die Situation unnötig schwierig und anstrengend. Deshalb: lassen Sie Ihre Kollegen nicht im Stich. Sein Sie für Ihre Kollegen weiterhin da und unterstützen Sie diese mit Ihrem Wissen weiterhin.

Für die Führungskräfte sei vielleicht ein Tipp gegeben: vielleicht führen Sie zumindest stundenweise eine open-door-policy ein. Denn dann wissen die Mitarbeiter, wenn die Tür offen steht. Dann können sie mit Fragen direkt auf Sie zukommen ohne vorher in einem vielleicht überfüllten Terminkalender nach einem Termin zu suchen, der vielleicht dann in weiter Ferne ist.

Und an die Mitarbeiter auch ein kleiner Appell: haben Sie Mut, gehen Sie auch auf Ihre Vorgesetzten zu. Natürlich kostet es Zeit, und davon haben wir immer am wenigsten. Aber letztendlich denken Sie daran wie viel Zeit Sie sparen, wenn Sie sich einmal richtig die Zeit nehmen um die Dinge zu klären und letztendlich damit zu vermeiden, dass Sie sich im Stich gelassen fühlen und wenn dies nur ist, weil Sie keinen Kontakt mehr zu Ihrem Vorgesetzten haben, irgendwie das Gefühl haben, dass Sie gar nicht mehr so richtig wissen was passiert.

Die nächste Angst, die immer wieder Thema nach amerikanischen Übernahmen ist, ist die Angst vor Entscheidungen. Mitarbeiter haben oft Angst, selbst eine Entscheidung zu treffen. Das heißt, man wartet erstmal ab und schaut was auf einen zukommt und dann bleibt am Ende nur noch die Entscheidung von anderen zu akzeptieren und letztendlich keine eigene Einflussnahme mehr darauf zu haben. Somit bleibt am Ende nur noch zu entscheiden wie man mit der Entscheidung die jemand anders getroffen hat umgeht. Dies gilt natürlich auch für Kündigungen. Denn im Grunde kann sich jeder Mitarbeiter schon sehr früh überlegen, wie wahrscheinlich ist es dass man selbst davon betroffen sein wird. Denn natürlich müssen auch die amerikanischen Käufer sich an die gesetzlichen Regelungen zum Kündigungsschutz in Deutschland halten. Sie fragen sich nun vielleicht gerade, wie ich damals – die frisch zu einem Amerikaner gewechselt war und auf einer Betriebsversammlung erfahren hat dass ich nun dabei bin – was gibt’s denn da wirklich noch zu entscheiden? Nun, wenn man sich frühzeitig damit auseinandersetzen kann, was die Übernahme für einen selbst bedeuten kann – in meinem Fall war das Damoklesschwert einer der ersten zu sein, die das Unternehmen verlassen muss eigentlich die ganze Zeit für mich präsent. Ich war nur leider allein, denn die Kollegen machten davor die Augen zu. Kollegen die teilweise schon viele, viele Jahre für das Unternehmen tätig waren. Natürlich waren diese besser geschützt als ich. Aber letztendlich, als ich dann selber erfahren habe, dass es für mich nicht weitergeht und das auch in Form einer Betriebsversammlung und aufgrund einer Powerpoint, die deutlich zeigte, dass die Stelle abgebaut wird, tja. Das hätte ich mir auch anders gewünscht. Obwohl ich natürlich mich damit auseinandergesetzt hatte, war es für mich doch erstmal ein Schock.

Was als sechste Angst die Mitarbeiter nach einer Übernahme begleitet, ist die Angst vor Versagen. Aber auch dazu lässt sich sagen: wer ist schon perfekt? Also ich gehöre nicht zu den Menschen, die von sich sagen sie sind perfekt, auch wenn ich Perfektionismus doch immer anstrebe und es definitiv zu einer meiner Eigenschaften gehört. Aber alles richtig machen, immer die richtige Antwort parat haben – das ist gerade bei einer amerikanischen Übernahme nicht so einfach und damit natürlich auch für die Vorgesetzten mit denen sie arbeiten eine riesen Herausforderung. Und natürlich nicht zuletzt für Sie als Mitarbeiter, die Sie in einer völlig neuen Situation sind und nicht genau wissen wie es weitergeht. Mit der Situation kommen natürlich auch neue Strukturen, eine Fremdsprache oder einfach nur neue Aufgaben, die vorher jemand anders gemacht hat. Und mit dieser Verunsicherung kommt natürlich auch die Angst davor Fehler zu machen und damit letztendlich vielleicht zu versagen. Doch es geht auch anders. Ich sage immer: erstmal tief durchatmen. Auch wenn ich das manchmal selbst vergesse, denn es muss nicht dazu führen, dass man versagt nur weil mal nicht alles am Schnürchen klappt. Und letztendlich nützt es nichts, sich schon vorher über Fehler Gedanken zu machen bevor man sie begangen hat. Und auch dann gilt es genau nachzuvollziehen, wie es zu dem Fehler kam. Denn vielleicht ist es dazu gekommen, weil Sie nicht über alle Informationen verfügt haben, die für Ihre Aufgabe von Relevanz waren.

Nun aber zur letzten Angst die Mitarbeiter begleiten, die von einem amerikanischen Konzern übernommen wurden. Nämlich die Angst keinen Job mehr zu bekommen. Gerade bei langjährigen Mitarbeitern, die schon einen gewissen Status und natürlich auch damit ein entsprechendes Gehalt haben, ist es immer wieder im Hinterkopf, dass sie Angst davor haben den Job zu verlieren und keinen mehr zu bekommen oder zumindest keinen mehr in der Gehaltsgruppe. Letztendlich kann ich Ihnen dazu nur sagen: Sie geben täglich Ihr Bestes und davon bin ich ganz überzeugt. Und auch das werden Sie weiterhin tun nach einer Übernahme. Aber es wird immer auch Situationen geben, bei denen Sie es einfach nicht mehr in der Hand haben was mit Ihrem Job passiert. Deshalb rate ich dazu, die Augen immer offen zu halten. Gegebenenfalls gibt es keine Zukunft mehr für genau diesen Job, den Sie aktuell im Unternehmen inne haben. Aber es tun sich auch neue Chancen auf. Und damit Chancen für eine berufliche Weiterentwicklung im Unternehmen oder auch im Konzern. Deshalb behalten Sie immer auch ihre berufliche Zukunft im Blick und entscheiden Sie danach was Sie als nächstes tun.

Sie sehen, bei all den sieben Ängsten gibt es auch immer Lösungen oder Tipps an die Hand, wie Sie diesen Ängsten begegnen können. Aber zum Schluss möchte ich die sieben Ängste noch mal für Sie zusammenfassen. Nach einer Übernahme die Ängste die mir am meisten begegnen, ist einmal den Job zu verlieren. Die Angst vor Veränderung. Die Angst, das gewohnte Umfeld am Arbeitsplatz zu verlieren. Die Angst im Stich gelassen zu werden. Angst vor Entscheidung. Angst vor Versagen. Und letztendlich Angst, keinen Job mehr zu bekommen. Aber ich kann Ihnen mitgeben: für jede dieser Ängste gibt es auch Lösungen und auch Sie werden die für Sie richtige Lösung finden. Wenn Sie dabei Hilfe benötigen, dann bleiben sie noch kurz dran. Im Outro habe ich da was ganz Besonderes für Sie. Ich freue mich, wenn Sie beim nächsten Mal wieder dabei sind, Ihre Judith Geiß.

Buchen Sie jetzt ein Mentoring mit Judith Geiß. Egal ob als Mitarbeiter, Führungskraft oder Team: in einem individuell auf Sie zugeschnittenen Mentoring erhalten Sie wertvolle Tipps und Hinweise, wie Sie sicher durch die Zeiten der Veränderung kommen. Schauen Sie vorbei auf. thebridge-online.com/mentoring. Den Link finden Sie auch in den Shownotes.

 

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