the Bridge TV #35: Was treibt mich an

Heute erzähle ich, was mich bewegt heute das zu tun was ich tue. Außerdem wie es für mich damals war, als ich in der Situation war, wie heute meine Kunden.

Tag 28 der Videochallenge mit Klaudia Spielmann.

Danke Tanja und Klaudia für den kleinen Tritt in den…. um endlich meine Geschichte und Vision zu erzählen. Danke euch und natürlich Kristina, die seit Beginn an meiner Seite war und mich immer unterstützt hat!

 

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Transkript der TV-Folge:

[00:00]
Hallo und herzlich willkommen zu Tag 28 Video Challenge mit der lieben Klaudia Spielmann und ich habe heute was Besonderes mitgebracht, und zwar ist das das Album, was ich jetzt machen lassen aus Island. Und unglaublich, wie die Zeit gerast ist und die Challenge, ist auch Teil aus Island. Moment so und letztendlich um es nochmal kurz zu machen durch dieses Mastermind Retreat hat sich so ein bisschen was verändert bzw. es haben sich gemeinsame Projekte wie mit Klaudia hier mit den Facebook-Lives als auch mit der Tanja Braun im Rahmen des Spendenlaufs ergeben.

[00:43]
Und was viele schon gemacht haben Ich habe noch nicht nämlich meine Vision geteilt. Warum tue ich, was ich tue? Und bei mir geht es ein bisschen in die Vergangenheit. Als ich damals selbst bei einem amerikanischen Konzern begonnen habe, der dann kurz bevor ich wirklich gestartet bin, auch noch verkauft wurde und ich quasi in diese Verkaufssituation kam. Und am Anfang sah es so aus, als würde sich nichts ändern. Das war die Maxime der Geschäftsführung. Es ändert sich hier nichts und zunächst sollte es auch stimmen.

[01:15]
Dann dreiviertel Jahr war es verhältnismäßig ruhig, aber es war ein latentes Bauchgefühl, dass das nicht so bleiben wird. Und was dann geschah kurz vor dem Sommer, kann ich gar nicht richtig in Worte fassen, weil es überrollte uns wie eine Welle, weil plötzlich die ganzen Anfragen kamen, bei schönsten Temperaturen, bei schönstem Wetter die Abende immer länger wurden und die Wochenenden nicht mehr frei waren. Was war passiert? Der neue Eigentümer hatte erkannt, dass er Auswertungen und Informationen braucht über das übliche Maß hinaus.

[01:49]
Und Überraschung! Das Reporting wich ab zwischen den zwei Gesellschaften und somit mussten wir noch parallel das alte Reporting machen, aber auch das neue aufbauen, was natürlich auch nicht gerade ja innerhalb 5 Minuten ging. Und zusätzlich wollte natürlich der neue Eigentümer auch die Gesellschaft kennenlernen und fing an, immer mehr abzufragen. Und ich kann mich noch an eine Wochen Arbeit erinnern, wo ich einen Riesen Stapel an Telefonrechnungen hatte, die ich dann auswerten musste, und zwar nach der Art der Telefonie.

[02:20]
Also Handy, damals noch Fax und Telefon. Ich mit meinem Wissen heute hätte das nie im Leben ohne Schlüssel gemacht, sondern hätte dann einfach gesagt: Ich bilde daraus einen Schlüssel aus der Erfahrung der letzten zwölf Monate. Aber wir haben damals akribisch jedes auseinandergenommen und umso genauer wir sein wollten, umso zeitintensiver wurde es. Als es dann damals darum ging, mich selbstständig zu machen, war zunächst eins für mich klar Ich wollte nicht wieder für den amerikanischen Konzern tätig werden, bis mein ehemaliger Arbeitgeber kam, der mittlerweile ein anderes Unternehmen gekauft hatte.

[03:02]
Dieses Unternehmen brauchte Unterstützung und ich stand vor der Frage: Bleibe ich dabei und unterstütze das Unternehmen und damit Mitarbeiter nicht, oder? Aber anders gesagt unterstütze ich die, die jetzt in der Situation waren wie ich damals oder nicht? Und es war ein größerer Kampf mit einigen Gesprächen und ich entschloss mich, doch zu helfen. Und warum tat ich das? Ich hätte mir damals gewünscht, dass wir nicht alleine gewesen wären, dass wir Unterstützung gehabt hätten, und zwar nicht nur durch die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die ja auch im Haus war.

[03:33]
Aber wir brauchten einfach jemand, der uns im Prozess begleitet hat, der uns mit seinem Erfahrungswissen aus dem Bereich vielleicht unterstützt hätte. Und dass uns nicht alles einfach so trifft, wie es damals so war. Und alles war ad hoc und alles war irgendwie plötzlich und alles war. Um ehrlich zu sein mit dem Blick darauf, dass unsere Arbeitsplätze bald nicht mehr existent sind, da klar war, dass alle anderen Gesellschaften nach und nach die Tätigkeiten, die wir gemacht haben, ins Shared-Service-Center verlagern mussten.

[04:03]
Und somit haben wir sozusagen, wie man so schön sagt, am Ast gesägt, auf dem wir saßen, weil wir haben den anderen geholfen, unser Business besser zu verstehen und damit hatten wir die Möglichkeit, unsere Arbeit zu übernehmen. Man kann sich drüber streiten, ob die Arbeit dann genauso gut oder so wer war, wie wir es getan hätten. Aber es endete am Ende nicht. Nach und nach wurden die Aufgaben übergeben ins Shared Service-Center und nach und nach wurden wir letztendlich auch freigesetzt bzw.

[04:33]
mit einer Abfindung entsprechend versorgt. Und ab und an ist es heute noch so, dass mich diese Situation von damals sehr schmerzt und durch das Mastermind Retreat. Da habe ich auch das Fotoalbum gezeigt. Ist mir bewusst geworden. Ja, die Amis haben uns übernommen. Aber die deutsche Gesellschaft hat doch mehr Macht wie sie denkt, nämlich die entscheiden, wie sie kommunizieren, was sie kommunizieren. Und einer der Maßgaben zu sagen, es ändert sich nichts und vielleicht im Hintergrund schon zu wissen, dass es sich einiges ändert.

[05:11]
Und für viele von uns hat sich das Leben um 360 Grad verändert, weil es gab viele, die einfach schon sehr, sehr viele Jahre im Unternehmen waren und für die hat sich natürlich um immens was geändert. Spätestens an dem Zeitpunkt, wo alle Aufgaben im Shared-Service-Center waren und sich die Kollegen dann arbeitslos wurden.

[05:30]
Manchmal denke ich, ich teile diese Erfahrungen oder der Grund, weswegen ich The Bridge Consulting & Training gegründet habe, eigentlich sehr oft. Was mir in Island klar wurde und auch durch den Austausch mit einigen Netzwerkpartner ist, dass ich es nicht so oft teile und dass ich vielleicht auch nicht teile, wie sehr mir das damals, wie mich das geschmerzt hat. Dass wir, egal was wir getan haben, war klar. Wir werden unsere Jobs verlieren. Was will ich damit sagen?

[05:57]
Ich will nicht sagen, dass es jedem anderen Mitarbeiter/Mitarbeiterin so geht, dass ein Unternehmen von einem Amerikaner gekauft wird. Was ich eher sagen will Es passiert, muss aber nicht passieren und da geht es um Kommunikation und nicht so wie damals bei uns, dass es sich nichts ändern wird, sondern es den Kontakt zu den Mitarbeitern zu halten und nicht alles hinter verschlossenen Türen. Und die Mitarbeiter bekommen es dann mit, wenn es eigentlich fast zu spät ist. Oder wie ich damals im Rahmen einer Betriebsversammlung, wo ein erster Blick auf den Sozialplan geworfen wurde, nicht gesehen habe, dass meine Stelle abgebaut wird.

[06:30]
Ein fataler Fehler, wie ich finde, weil wie kann man denn in so einem Rahmen was zeigen, wo ganz klar ist, dass derjenige, der die Stelle innehat und diese Stelle gibt’s nur einmalig in Deutschland seinen Arbeitsplatz verlieren kann. Sie können sich vorstellen, wie das für mich damals war und weswegen ich mich dann zumindest damals, als der ehemalige Arbeitgeber in Form vom Auftraggeber wiederkamen, ich mir lange Gedanken gemacht habe, ob ich jetzt unterstützen soll. Aber für mich war es dann wichtig, den Mitarbeitern, denen es so ging wie mir damals, zu helfen mit ihren Sorgen, Ängsten und Nöten und sie deshalb auch zu unterstützen, über die Brücke zu kommen von dieser nationalen Welt in die internationale Welt oder aber einfach in diese andere Welt ist es besser, schlechter.

[07:14]
Ich habe für mich entschieden es ist anders. Anders ist weder besser noch schlechter. Es ist einfach das, was man selbst daraus macht. Und das ist letztendlich meine Vision, so viel wie möglich Mitarbeitern zu helfen, die in der Situation sind wie ich damals und quasi über die Brücke in diese neue Welt zu kommen. Was nicht heißt, dass man dauerhaft dortbleiben will. Aber vielleicht gibt man der Neuen Welt, der neuen Herausforderungen und dem neuen Wissen einfach eine Chance und entscheidet dann, wie man damit weiter umgehen will.

[07:41]
Und vielleicht entscheidet man auch dann zu gehen. Aber man hat es zumindest versucht. Und ja, Island war geprägt von Geschichten, Geschichten von anderen, denen ich gelauscht habe. Aber meine, dachte ich, habe ich genügend erzählt. Und dann bin ich zurückgekommen und habe nachgefragt: Leute, wisst ihr, warum ich das mache, was ich mache? Und außer dem engsten Kreis hatte ich es wohl noch nicht oft genug erzählt. Von dem her dieses Video, um nochmal klarzustellen, warum ich tue, warum was ich tue und warum es mir am Herzen liegt.

[08:13]
Denn ich möchte, dass es den Mitarbeitern meines Kunden besser geht als uns damals, dass sie sich unterstützt fühlen und dass sie in dieser neuen Welt jemand haben, der sich da schon auskennt und ihnen einfach auf die Sprünge hilft. Und in diesem Sinne wünsche ich einen wunderschönen Samstagabend und morgen geht’s weiter. Vielleicht noch ein bisschen mehr mit Blick hinter die Kulissen, was mich bewegt, warum ich tue, was ich tue. Und am Montag darf ich schon mal einen kleinen Spoiler machen.

[08:43]
Gibt’s ein Abschlussvideo mit der lieben Klaudia zu dem was wir erfahren haben innerhalb der 30 Tage LinkedIn Challenge und in diesem Sinne einen wunderschönen Samstag.

 

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