The Bridge Talk # 11: Ich kann doch auch mit Google Translator übersetzen. Nein!
Google Translator ja oder nein!? Heute begrüsse ich Britta Weber von Translation Weber aus Frankfurt. Wir sprechen zum Thema: Ich kann doch auch mit Google Translator übersetzen!
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Transkript der Talk-Folge:
[00:01] – Judith Geiß
Hallo und herzlich willkommen zum heutigen Video im Rahmen der LinkedIn Video-Challenge mit der Klaudia und zeitgleich auch ein The Bridge Talk, weil wir jetzt die letzten Wochen immer mal auch einen Gast dabei hatten bei den Videos und das ist heute die Britta Weber. Hallo Frau Weber,
[00:20] – Britta Weber
Hallo Frau Geiß.
[00:23] – Judith Geiß
Für alle, die mich jetzt noch nicht kennen, vielleicht aus dem Netzwerk von Frau Weber. Mein Name ist Judith Geiß und ich bin die Inhaberin von the Bridge Consulting & Training und ich unterstütze Unternehmen nach einer amerikanischen Übernahme. Und so sind wir natürlich auch zusammengekommen. Frau Weber und ich nämlich im Rahmen des Themas der Übersetzung. Aber sie wird sich gleich selbst noch vorstellen. Das einzige was ich natürlich vergessen habe, ist das Thema zu nennen, worum es heute eigentlich geht. Und zwar das Thema heute ist ich kann doch auch mit Google Translator übersetzen, warum sie das nicht tun sollten und lieber eine Übersetzerin beauftragen sollten, so wie ich das gemacht habe. Liebe Frau Weber, stellen sie sich gerne vor.
[01:01] – Britta Weber
Ja, ich bin Übersetzerin. Also Britta Weber, Übersetzerin für die Fachbereiche IT. Human Resources, Recruiting und Bewerbung, Technik und Finanzen. Das sind so meine Fachbereiche und ich bin mittlerweile über elf Jahre selbstständig dabei. Ich habe vorher Sprachen studiert. Aber dann einige Jahre, etwa 10 Jahre im Business Development, im technischen Einkauf und auch in der Unternehmensberatung gearbeitet, immer im internationalen Bereich. Bevor ich dann wieder zurück zu den Sprachen gekommen bin, die ich da aber auch angewendet habe natürlich. Und dadurch habe ich auch das Hintergrundwissen und diesen Einblick in die Prozesse oder auch, was Kunden in der Wirtschaft eben für Anforderungen haben.
[01:51] – Judith Geiß
Es gab aber auch einen Punkt aus unserer Zusammenarbeit, wo man einfach merkt, dass sie einfach sozusagen das Vokabular draufhaben und man bei anderen Übersetzern da vielleicht eher nochmal etwas hinzugeben oder mehrere zukämen. Oder dann es darum. Wir hatten es gestern Abend bei unserem persönlichen Treffen auch. Beide Worte sind richtig, aber was benutzt der Kunde? Genau dann über Feinheiten und nicht mehr über das große Ganze sozusagen unterhalten muss. Und da wären wir eigentlich auch dem Thema, dem sich mit Sicherheit auch begegnen, an dem ich auch begegne. Ich kann auch mit Google Translator oder ja, wir haben hier Azubi, der kann es eben mal machen.
[02:37] – Britta Weber
Allerdings das habe ich schon öfter gehört. Ja, allerdings. Das Problem dabei ist also Google Translator oder ähnliche Programme können einem vielleicht eine grobe Richtung geben, wenn man jetzt Tourist ist und man will kurz was nachschauen. Aber man muss eben tiefer schauen am Ende, ob das wirklich alles so stimmt, weil man als Unternehmen auch eine Haftung hat, z.B. bei Rechtstexten oder auch bei technischen Texten oder auch bei Prozessbeschreibungen. Wenn da etwas falsch übersetzt wurde und man sieht das nicht, wenn man es in Google Translator eingegeben hat, weil man erstmal ist es natürlich rufschädigend, aber es kann auch eben die Haftung damit reinspielen für ein Unternehmen. Und es gibt ein ganz einfaches Beispiel Driver. Das ist natürlich im IT-Bereich Treiber. Es kann aber auch sein, dass Google Translator denkt, es wäre der Fahrer und es ist ja auch jetzt das kann schon ins Lächerliche dann gehen, wenn man sowas in seinem Text hat. Also als professionelles Unternehmen ist das nicht angedacht oder angebracht, sage ich mal. Also
[03:50] – Judith Geiß
Genau was wir hier hatten, ist, manchmal die augenscheinlich auf den ersten Blick billigere Lösung die teuere. Ja genau. Wer billig kauft, kauft zweimal. Das kennt man selber, auch wenn man im privaten Bereich mal denken. Da kann man sparen und dann hat man am Ende nur Ärger. Also das es ist gerade für ein Unternehmen auch eine Website, wenn da irgendetwas falsch abgebildet ist. Also das könnte schon den einen oder anderen abschrecken und an der Professionalität auch zweifeln lassen.
[04:27] – Judith Geiß
Also wie kann ich immer auch denke auf deutschen Homepages. Also ich bin garantiert die, die immer Fehler findet. Habe
[04:36] – Britta Weber
Ich auch.
[04:36] – Judith Geiß
Da gibt’s ja die, die ein oder anderen, die das mit Humor nehmen, die da irgendwo so ein kleiner Fehler Anmerkung machen soll. Motto wirklich für jeden was dabei auch für die, die Fehler suchen. Man sucht die vielleicht nicht, aber man findet sie.
[04:52] – Britta Weber
Ja, das stimmt automatisch. Ja, man merkt ja auch, ob es jetzt ein Tippfehler war oder eine Eingabe oder wirklich eben ein Übersetzungsfehler oder ein Fehler, wenn man in Deutsch schreibt, dass man ein falsches Wort angewendet hat. Also es ist schon sichtbar.
[05:09] – Judith Geiß
Also finde ich auch immer sehr interessant die Autokorrektur,
[05:12] – Britta Weber
Ja
[05:14] – Judith Geiß
Die, die man auch jetzt in allen möglichen Programmen hat, wo man dann doppelt und dreifach aufpassen muss. Ja, korrigiert, was wird denn da korrigiert und deshalb auch nochmal der Appell. Natürlich können Sie mit Google Translator übersetzen, oder ich nutze auch ab und an mal Leo, wenn ich ein Wort spontan nicht weiß oder sowas. Aber hier geht es wirklich um große, komplexe Übersetzungen. Was heißt komplex? Komplett ist natürlich inhaltlich, aber halt auch vielleicht mehr wie zwei, drei Zeilen.
[05:40] – Britta Weber
Ja.
[05:41] – Judith Geiß
Da rate ich auch persönlich den Kunden immer wieder jemand professionellen an Bord zu nehmen. Denn meine Kunden haben schon mehrfach doppelt und dreifach bezahlt hüten, weil z.B. beim Audit die Prozessbeschreibungen nicht verstanden wurden oder aber den Satz, den wir jetzt immer ergänzt, haben. Es ist immer die deutsche Variante führend. Das heißt, egal was übersetzt ist, wenn es im Deutschen steht, habe ich vielleicht noch nicht den Satz übersetzt, aber das bringt dann nicht diese Probleme mit sich. Wie man auch gerade bei meinen Kunden oft der Fall. Das das die Mitarbeiter vielleicht nicht alles so versiert sind in Englisch und dann kommt es dazu, dass man ganz schnell plötzlich ganz viel übersetzen muss und das nur, weil man den Mitarbeiter mit gegeben hat. Ihr müsst es selbst übersetzen und die haben dann schon einen Stopp überhaupt die Unterlagen zu erstellen, weil sie schon dran denken, dass es danach übersetzen müssen.
[06:35] – Britta Weber
Ja, ja, das ist auch noch ein Punkt, weil die mit erstens haben die Mitarbeiter andere Sachen zu tun und zweitens, selbst wenn man beide Sprachen kann, heißt das ja nicht, dass man übersetzen kann. Man muss ja diesen Zusammenhang herstellen. Und das können die Mitarbeiter jetzt vielleicht nicht unbedingt, weil sie das ja auch nicht jeden Tag machen. Und das ist auch noch ein. Ich übersetze das mal eben oder der Azubi. Das halte ich schon für gefährlich und so..
[07:02] – Judith Geiß
Also ich bin da auch immer so, wenn es über einen Absatz hinausgeht. Also wir hatten das jetzt auch beim letzten Projekt. Das sind manchmal nur zwei, drei Sätze. Aber um einfach sicherzustellen, dass es konsistent ist, dass man den Bruch nicht merkt, merken das im Deutschen auch. Jemand hat angefangen irgendetwas zu schreiben, andere halb dazu und irgendwie passt das alles nicht. Aber das merkt man dann selber nicht mehr. Deshalb da dann wirklich den Appell. Wenn Sie natürlich in Gesprächen sind und eine kurze E-Mail verfassen also unser Appell gilt nicht, dass jedes Wort von einer Übersetzerin übersetzt werden soll. Ja, der Appell geht ganz klar. Wenn Sie wichtige Dokumente und was wichtig ist, entscheiden Sie selbst. Dann sollten Sie jemand beauftragen und optimalerweise das hat mir gestern Abend auch kurz besprochen, ist es wirklich immer dieselbe Person, weil wenn der Artikel 1 von der einen Person und Artikel 2 von anderen Personen, dann gehts vielleicht so was Ähnliches, aber der andere erkennt es nicht, weil die Wortwahl komplett anders ist.
[07:58] – Britta Weber
Ja, ja, das ist auch noch ein Punkt. Die Konsistenz ist ja sehr wichtig. Und auch der Zusammenhang z.B. Google Translator. Der sieht zwar die Sätze und kann die vielleicht einzeln übersetzen, aber er sieht nicht, was war in dem vorherigen Satz und er kann diese Verbindung nicht herstellen. Aktuell geht es zumindest nicht und auch in den meisten Bereichen wird es nicht gehen. Also, weil einfach dieser Zusammenhang und diese Konsistenz gar nicht gewährleistet wird.
[08:28] – Judith Geiß
Aber wer weiß was künstliche Intelligenz noch bringt. Man weiß es nicht.
[08:32] – Britta Weber
Das kann natürlich sein wie beim Autofahren. Es wandelt sich ja auch. Aber aktuell ist es eben so, dass es noch nicht geht. Ncht zufriedenstellend. Also wenn Profi nochmal drüber schaut, dann eventuell. Aber dann kann man es gleich machen lassen.
[08:50] – Judith Geiß
Also das war unsere Erfahrung. Also von dem her haben mir hoffentlich ein bisschen Einblick geben können. Wir müssen jetzt an der Stelle leider auch unterbrechen, damit wir den Zeitrahmen, denen das eine oder andere Netzwerk vorgibt, auch entsprechen. Ich hoffe, wir schaffen es noch. Ansonsten hat mich gefreut, dass sie alle zugehört haben. Und Frau Weber, ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag.
[09:14] – Britta Weber
Ich Ihnen auch. Danke. Tschüss.
The Bridge Talk-Folge zum Thema „Google Translator ja oder nein!?“
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